VW T1 Camper von Schuco

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)

tl_files/bilder/Schuco/Schuco T1 Camper.jpgSchuco hat den Volkswagen T1 Camper ausgeliefert. Eine Ikone der Wirtschaftswunderzeit.

Der VW T1 (intern T2) war ein Kastenwagen, der ab 1950 in vielen Ausführungen auf der Basis des VW Käfer gebaut wurde und heute zu den gut gepflegten Kult-Fahrzeugen gehört. Schuco hat dem Fahrzeug in 1:32 ein Denkmal gesetzt.

Wie bei allen Automodellen der Pro.R32-Linie von Schuco ist Resin das Material auch für den Camper, der etwa der Ausführung nach 1963 entspricht. Ein Indiz sind die aufgesetzen Blinker vorn. (T1-Kenner mögen mich bitte korrigieren.)

Bis auf die zu hoch ausgerundeten verchromten Radkappen, die beim Vorbild ein flacheres Profil hatten, erscheint das Modell sehr gut gelungen. Die Wände sind erstaunlich dünn ausgeführt. Dünne Fensterrahmen und die Fensterflügel in den Vordertüren wirken überzeugend, ebenso die hauchdünnen Scheibenwischer aus Neusilber. Verchromte Handgriffe und feine Spiegel links und rechts lassen das Modell authentisch wirken. Dazu tragen auch die Dachklappe und der sehr feine Gepäckträger aus Messing bei, der allerdings mit Vorsicht zu behandeln ist.

Innen ist der Camper, so weit erkennbar, komplett eingerichtet. Nicht nur die Armaturentafel ist genau nachgebildet. Hinten findet man zwei Bänke, einen Schrank und einen Tisch für das Campingvergnügen in bella italia und Vorhänge für die Diskretion. Der Versuch, das Modell zu öffnen. Während drei Schrauben schnell nachgaben und nicht ganz überzeugend fassten, war die vierte so festgeklebt, dass sie auch nicht mit Gewalt zu drehen war. Geklebte und ausgerissene Schrauben sind bei China-Produkten leider nicht ungewöhnlich. So muss man auf eine Fahrerfigur eben verzichten.

Leicht überdimensioniert wirkt vor allem die hintere Stoßstange, was dem Material geschuldet sein mag. Die Räder laufen leicht auf Stahlachsen und tragen mit "Continental" beschriftete echte Gummireifen.

Die Verpackung besteht aus einer schwarzen Kunststoffplatte, auf der recht locker die Klarsichthaube sitzt. Das Fahrzeug ist mit einem elastischen Folienband und mit zwei Schrauben und dämpfenden Gummiröhrchen auf der Platte befestigt. Der oben und vorn ausgeschnittene Karton und eine zugeklebte Plastiktüte hält die Verpackung zusammen. Leider hat man für die Schrauben sehr lange Buchsen in die Bodenplatte des Fahrzeugs eingebracht, die vorn und hinten wie Euter unter dem Wagen hängen. Das hätte man besser planen können, denn man sieht diese Verlängerungen von der Seite.

In der Summe ist das Schuco-Modell ein Fahrzeug, das auf jede Anlage und jedes Diorama gehört. Der empfohlene Preis ist 89,95 € – so hoch bzw. 10 € niedriger als bei den die bereits ausgelieferten Kastenwagen, die weniger zu bieten haben.

Schuco

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