Tender für Lastprobezug von Spur 1 Locomotive Manufactory
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)
Das DB-Ausbesserungswerk (AW) Braunschweig hatte 1963 für Lastprobefahrten mehrere Einheits-Tender 2‘2’T34 umbauen lassen. Dabei wurde der Kohlekastenaufsatz entfernt und der Wasserkasten mit Schrott und Beton gefüllt. Jeweils zwei Tender wurden mit ihren Stirnseiten gegeneinander kurzgekuppelt. Eine Einheit wog nach dem Umbau etwa 136 t. So konnten verschiedene Zuggewichte bei Lastprobefahrten simuliert werden. Insgesamt wurden 6 Einheiten in den Dienst des Lastprobezuges gestellt.
Das AW Braunschweig verwendete bei der 012 drei Einheiten zu sechs Tendern, bei der 042, 043 und 044 je sechs Einheiten mit zwölf Tendern. Mit diesen Lasten wurden die Dampflokomotiven bis zur Höchstgeschwindigkeit ausgefahren und mussten so ihre volle Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen. Die letzte Probefahrt unternahm die Dampflok 043 364-9 mit 6 Einheiten am 29.Juli 1975 nach Kreiensen. Dies war zugleich die letzte untersuchte Dampflok der Deutschen Bundesbahn im regulären Betriebseinsatz. Weitere Lastprobezüge besaßen das AW Bremen und das AW Nürnberg.
Das Modell von Spur 1 Locomotive Manufactory Austria ist aus Messing in Handarbeitsqualität mit Edelstahl-Radreifen, ringisolierten Rädern, Federpuffern, Originalschraubenkupplungen und -kugelgelagerten und gefederten Achsen. LüP je Einheit ca. 545 mm, Gewicht je Einheit ca. 2,5 kg. Mindestradius NEM/FS: 1020/2300mm.
Eine schöne Bereicherung für den Bw- und AW-Betrieb und auch eine kompakte Last für kleine Anlagen und große Fahrstrecken. Der Vorbestellpreis bis Ende Oktober 2013 beginnt bei 1.290 €.
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