Stellwerk Nordheim (Württ) von Spur1-Fachwerkhaus

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 1)

tl_files/bilder/Spur1-Fachwerkhaus/Nordheim2_D.jpgAn der Strecke Stuttgart – Heilbronn stand das Stellwerk Nordheim (Württ), das Spur1-Fachwerkhaus originalgetreu 32 Mal verkleinert hat.

tl_files/bilder/Spur1-Fachwerkhaus/Nordheim11.jpgDas Stellwerk lag idyllisch zwischen den Weinbergen und einem alten Arm des Neckars. Inzwischen erinnert nur noch die Mauernische an den Standort.

Das Modell setzt dem abgerissenen Vorbild ein Denkmal und entstand nach Originalplänen und Fotos. Getreu der Maxime des Herstellersm nur Originalmaterialien zu verwenden, ist das Gebäude komplett aus Sandstein gefertigt. Eine Innen- und Außenbeleuchtung sowie eine Inneneinrichtung gehören zur Grundausstattung. Die Echtholztüren im Eingangsbereich und zum Stellwerksraum können geöffnet werden. Eine Sh2-Tafel und ein Hemmschuh sind auf der Gleisseite angebracht.

Das Modell zu 990 € lässt sich auch separat ohne Mauerteile aufstellen. Doch bieten sich die neuen Weinreben von modelldesign.net an, zusammen mit den von Spur1-Fachwerkhaus lieferbaren Mauerteilen einen dekorativen Hintergrund und Anlagenrand zu bilden.

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tl_files/bilder/Spur1-Fachwerkhaus/Nordheim10.jpgDas Stellwerk hat eine liebevoll arrangierte Inneneinrichtung, die stimmungsvoll beleuchtet wird:

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Die Mauern lassen sich beliebig aneinanderreihen. Die Mauerteile sind 14 cm hoch, lassen sich jedoch in der Größe anpassen und kosten 20 bis 70 €. Wenn die Mauer im Bogen liegen soll, können Teile auf Gehrung geschnitten werden.  Aussparungen für Fahrleitungsmasten oder Signale sind ebenfalls erhältlich.

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Passend zum Stellwerk Nordheim bietet Spur1-Fachwerkhaus eine Mauernische zu 95 €. Diese orientiert sich in den Maßen an der früheren Vorbildsituation.

Weitere Informationen bei Spur1-Fachwerkhaus.

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Kommentar von Johannes Herzog |

Hallo, Herr Weidelich!

Grundsätzlich ein schönes Vorbild und eigentlich auch ein schönes Modell. Was mir aber gar nicht gefällt - und das ist der Materialwahl, nämlich dem Sandstein, geschuldet - sind die sehr großen und teilweise unregelmäßigen Fugen. Sie lassen sich mit diesem Werkstoff offensichtlich nicht im Maßstab 1:32 verkleinern. Das trübt den Gesamteindruck doch ziemlich.
Es ist beileibe nicht immer so, dass die Wahl desselben Materials wie beim Vorbild eine Garantie für eine gute Umsetzung im Modell ist.

Mit freundlichen Grüßen

Johannes Herzog

Antwort von Friedhelm Weidelich

Hallo Herr Herzog,

das ist eines der vielen Themen, über die man diskutieren und streiten kann. Ich finde die Materialwahl in Ordnung, zumal es zur Modellbau-Philosphie von Spur-1-Fachwerkhaus gehört, möglichst Originalmaterialien zu verwenden. Nun könnte man das Ganze auch aus MDF lasern und hätte dann feinere, überscharfe, unnatürlich gerade Fugen. Doch ich habe Zweifel, ob man immer alles bis ins Detail 32 Mal verkleinern sollte, weil es die Wirkung beeinträchtigen könnte.

Auf der anderen Seite fahren wir ja unbedenklich mit entsetzlich überdimensionierten Rädern und Pizzaschneider-Spurkränzen herum...

Übertrieben wird auch bei den Holzimitationen aus Kunststoff und Metallguss: Der Hübner-Oppeln hat eine Holzmaserung, die wie völlig verwittertes Holz nach 30 Jahren an der Küste aussieht, von dem nur noch die harten Bestandteile übrig sind. Tatsächlich ist mehrfach lackiertes Holz völlig glatt. Die Übertreibungen in Kunststoff und Metall sollen Holz überdimensional sichtbar symbolisieren. Wenn man das akzeptiert, spricht nichts gegen Sandstein als etwas zu grober Sandstein im Modell. Ich finde, die Bauweise hat einen ganz besonderen Charme, weil sie das in diesem Maßstab fast Unsichtbare des Mauerwerks sichtbar macht.

Laserpräzision oder individuelle Handarbeit – es ist eben Geschmackssache.