Service-Riesen von Heyn

, von Friedhelm Weidelich

Fahrplan-Riese der DB AG in Hannover Hbf. Foto 2010: Friedhelm WeidelichNach der politisch gewollten Pseudo-Privatisierung der Deutschen Bundesbahn wollte Vorstandsvorsitzender Heinz Dürr Zeichen setzen. Drei Meter große "Service-Riesen" aus Stahlplatten verunstalteten seit 1995 die Bahnsteige und begleiteten über viele Jahre den Dienstleistungs-Niedergang bei der DB AG. In Hannover (siehe oben) standen sie noch 2010.

Die Geschmacksverirrung der DB AG provozierte damals auch Harald Schmidt, sich über den blauen Info-Riesen, den roten Fahrplan-Riesen und gelben Service-Riesen lustig zu machen. Riesen-Gewinne und vor allem Riesen-Gehälter und Vorstandsprämien haben seitdem die Deutsche Bahn zu einem mäßig funktionierenden, international aktiven Steuervermeidungs-Konzern gemacht, der das "Brot-und-Butter-Geschäft" (Grube) vernachlässigt und lieber im Ausland Marktanteile kauft. Weil der Vorstand der DB von mergers and acquisitions halt mehr versteht als vom Betrieb einer Eisenbahn.

Gegenüber 1994 wurde das DB-Netz um 7000 Kilometer und die Gleislänge um 16.000 Kilometer reduziert. Heute betreibt die DB AG 60.000 Weichen, 9.500 Gleisanschlüsse und 3.000 Bahnhöfe weniger als vor 20 Jahren. Aber das nur am Rande.

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Wer seinen Epoche-V bis -VI-Bahnhof stilgerecht ausstatten will, findet bei der Modellbau-Werkstatt Bertram Heyn die Dürrschen Riesen als sauber gefräste 1:32-Modelle. Auf der Website sind sie nicht, aber Anfragen werden von Herrn Heyn sicher gern beantwortet.

In Sinsheim wurde auch ein Transformatorhaus für die Spur II gezeigt. Bei Bedarf und auf Anfrage könnte es auch in 1:32 als Bausatz oder Fertigmodell angeboten werden.

Modell-Werkstatt

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