Schnellfahrweiche von Proform
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)
Auf dieser süddeutschen Strecke mit nur 120 km/h Höchstgeschwindigkeit im recht engen Bogen kommt eine langgestreckte Schnellfahrweiche zum Einsatz.
Wie man sieht, braucht so eine Weiche zwar viele Antriebe, um die beweglichen Teile zu verschieben. Was die Weiche aber nicht braucht, sind Radlenker. Denn allein die bewegliche, sehr lange Herzstückspitze sorgt dafür, dass die Räder in der Bogenweiche den richtigen Weg finden. Die deutliche Neigung in der engen Kurve reduziert die Zentrifugalkräfte auf ein Minimum, so dass der Zug förmlich über die Weiche gleitet.
Fehlende Radlenker ersparen bei der Modellbahn die Abstimmung auf das Radsatzinnenmaß, das sich bei NEM-, Finescale- und anderen Radsätzen unterscheidet. Eine Schnellfahrweiche kann also von allen Radsätzen problemlos und praktisch verschleißfrei befahren werden.
Proform Spur 1 aus der Schweiz hatte bereits eine Schnellfahrweiche im Programm, die durch ihre Robustheit und rostfreie Edelstahlprofile besonders auf die Bedürfnisse der Gartenbahner abgestimmt ist.
Mit ihrem 3-Meter-Radius ist die Schnellfahrweiche eher etwas für Außenanlagen, dürfte aber auch auf Vereinsanlagen und Modulen ihren Platz finden.
Markus Probst wird sie 2014 wieder produzieren. Näheres zum Proform-Gleissystem hier.
Modellfotos: Proform
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