Schmalspurdiesellok HF 130 C von Henke
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)
Eine Wiederentdeckung
Die dreiachsige Heeresfeldbahn-Diesellok ist vor allem interessant, weil sie schon vor Kriegsende und nach dem 2. Weltkrieg auch für zivile Zwecke zum Einsatz kam, etwa auf Rügen und anderen Strecken der DR, bei der Wangerooger Inselbahn, in Österreich und der Tschechoslowakei.
Auch die Zillertalbahn hatte eine HF 130 C mit verbreitertem Führerhaus für den Rollbockbetrieb. 1968 habe ich die D6 in Jenbach fotografiert, leider verwackelt.
Im Modell könnte die Schmalspurlok nicht nur bei den Vorbildbahnen verwendet werden, sondern auch als Lok für Wald- und Werksbahnen oder schmalspurige Museumsbahnen. Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, und das über alle Epochen hinweg.
Henke Modellbau in Berlin liefert das Modell als Bausatz oder Fertigmodell für die Spurweiten 1e (22,5 mm oder 23,4 mm) und 1f (16,5 mm oder 18,8 mm) und stellt die Radsätze entsprechend ein. Das 165 mm lange Modell entspricht der Ausführung, die an die deutsche Wehrmacht ausgeliefert wurde. Das Modell ist aus hochwertigem Kunststoff hergestellt. Gehäuse und der aus Rahmen und Getriebekern bestehende Unterbau sind jeweils in einem Stück gegossen. Die drei Achsen des Modells werden über Treibriemen und Schneckenwelle von einem Faulhabermotor mit großer Schwungmasse angetrieben, während die kugelgelagerte Blindwelle von den Kuppelstangen mitgenommen wird. Die Fahreigenschaften sind hervorragend, auch bei sehr langsamer Fahrt. Der Bausatz kommt mit einer Laterne vorn.
Die Bausätze enthalten Beschriftungen für die Epoche II und für die Rügenschen Kleinbahn, die Nassauische Kleinbahn und die Steiermärkische Landesbahn bei. Das Modell wird in 1e (Radsatzinnenmaß 21,3 mm) und 1f (Radsatzinnenmaß 16,5 mm) geliefert, andere Maße sind für einen geringen Aufpreis machbar. Der Bausatz kostet 520 €, das fertige Modell 760 €.
Das Dreilicht-Spitzensignal am Diesellokmodell wurde von Horst Göhr nachgerüstet.
Nachtrag 6.11.2012: Hier ist noch ein weiteres Modell aus dem Bausatz zu sehen.
Zum Henke-Spur-1-Programm gehört auch der regelspurige Wismarer Schienenbus, Bauart Hannover B.
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