Mein Buch in der WELT

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)

DIE WELT machte mir als erste Tageszeitung noch ein schönes Geschenk zum Jahresende: ein geschickt zusammengestellter langer Beitrag zu Fakten und Geschichten aus meinem Buch "111 Gründe, die Eisenbahn zu lieben".
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Natürlich geht es im Beitrag von Kira Hanser auch ein bisschen gegen die Deutsche Bahn, die viel Prügel, hin und wieder aber auch ein Lob verdient hat. Wie in der folgenden Geschichte.

Kürzlich musste ich im "Einkaufsbahnhof" (DB-Jargon) Halle umsteigen. Zum ersten Mal.

Der IC Richtung Hannover wurde auf einem Gleis angezeigt und fuhr mit leichter Verspätung ein. Die Fahrtrichtung kam mir komisch vor, aber auf die schwer lesbaren Zuglaufschilder habe ich nicht geschaut. Etwa fünf andere Reisende auch nicht.

Als am Gleis gegenüber, am selben Bahnsteig, gleichzeitig ebenfalls ein IC in der anderen Richtung losfuhr, schwante mir Übles! Die Durchsage "Willkommen im IC nach Leipzig" bestätigte: Ich fuhr in die Gegenrichtung. Zwei andere Mitreisende im Wagen schauten auch erstaunt und verwickelten den netten Zugchef in ein Gespräch, was man denn nun tun könne. Der nächste Zug nach Norden würde in Leipzig erst in eineinhalb Stunden abfahren und den eigentlich nächsten Anschluss würden wir wegen unserer Verspätung nicht mehr erreichen.

Die DB-Mitarbeiter im Zug sind in aller Regel daran interessiert, den Fahrgästen zu helfen. Der Zugchef schaffte es, dass der abfahrbereite IC in Leipzig ein paar Minuten auf uns wartete. So kamen wir, die in Halle Fehlgeleiteten, mit nur einer Stunde Verspätung ans Ziel. Mit äußerst klapprigen und peinlich verschlissenen Interregio-Wagen im Originalzustand von 1988, aber immerhin...

DIE WELT

Verlagsseite zu 111 Gründe, die Eisenbahn zu lieben

PS: Die Schienen bei Fulda jaulen nicht mehr, sie wurden inzwischen vermutlich geschliffen. Und der ICx heißt jetzt ICE 4.

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