Märklin hat eine neue Homepage und einen innovativen Katalog
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 1)
Klare Strukturen, eine vereinfachte Benutzerführung und ein modernes, wertiges Design – so präsentiert sich Märklin in seinem neuen Online-Auftritt. Vor allem Einsteigern soll die Orientierung leichter gemacht werden.
Die Webseiten passen sich dem Ausgabegerät an und zeigen die Inhalte optimiert auf PC, Smartphone oder Tablet an.
Großformatige Bilder der Top-Produkte wechseln sich ab. Darunter sind die Neuheiten zu sehen und zahlreiche weitere Informations- und Unterhaltungsangebote.
Endlich hat Märklin einen über 100 Jahre alten Zopf zumindest ein wenig gekürzt, wenn auch nicht abgeschnitten: Nun stehen die Baureihen und die Bahngesellschaft vor den sehr allgemeinen, seit dem 19. Jahrhundert verwendeten Märklin-Produktbezeichnungen wie "Dampflokomotive" oder "Güterwagen". Diese Kategorien hätten noch einen Sinn, wenn man sie auch anklicken und dann alle entsprechenden Produkte sehen könnte.
Ein wenig verbessern könnte Märklin noch die Suchfunktion, die auch bei einem ausgewählten Maßstab ungeordnet alles auswirft, was irgendwie die gesuchten Buchstaben und Zahlen enthält. Hier wünschte ich mir nur relevante Ergebnisse, die zum Maßstab gehören und eine gewisse Hierarchie, die nicht mit einem Ersatzteil für eine 110 anfängt.
In der Summe macht die Website einen frischen, modernen Eindruck, auch wenn die Fotos gerade bei Spur-1-Modellen (nur jeweils eines!) viel zu klein sind. Aber jeder Relaunch zieht anschließend Feinarbeit nach sich, damit Gutes noch besser werden kann.
Einzug der Augmented Reality
Innovativ wird Märklin auch beim neuen gedruckten Katalog, denn hier werden neun Artikel mit Augmented Reality – erweiterter Realität – vorgestellt. Über die App mAR aus dem Apple- oder Google-Store – eröffnen sich mit Smartphone oder Tablet virtuelle Welten, wenn man mit der Kamera das Katalogblatt anpeilt.
Beim neuen H0-Discowagen kann man um den schwebenden Wagen herumgehen und ihn von allen Seiten betrachten. Durch die Fenster sieht man ins Innenleben und sieht die tanzenden Personen, die dem Modell beiliegen. Eine Bedienkonsole, die der Central Station nachempfunden ist und die man ins Bild holen kann, erlaubt, die Licht- und Soundeffekte auszulösen. Das ist alles sehr aufwendig zu digitalisieren, zeigt aber, wohin die Reise gehen kann, wenn sich gedruckter und digitaler Katalog ergänzen und neue Welten und Sehnsüchte entstehen lassen.
Bei der Spur 1 lässt sich auf diese Weise der Gläserne Zug betrachten.
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Kommentar von Dr. Rudolf Vetter |
Der "normale" Newsletter läßt sich nicht öffnen. Das passt zum benutzer-
unfreundlichen Aufbau/ Konzept