Lademaß und Rohrblasgerüst von Dingler ausgeliefert
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)
Als auf Bahnhöfen noch Rungenwagen mit Heu, Stroh und Holz beladen wurden, war ein Lademaß unentbehrlich. Denn die hoch aufgetürmten Ballen durften das Lichtraumprofil nicht überschreiten. Dessen Höhe war nicht leicht einzuschätzen und entscheidend bei der Fahrt durch Tunnel, Brücken, unter der Oberleitung und an Bahnsteigdächern vorbei.
Auf den meisten deutschen Bahnhöfen mit Güterverkehr gab es deshalb ein Lademaß mit den beiden üblichen Profilen. So konnte der beladene Wagen (leider hatte ich für das Foto noch keine typische Ladung zur Hand) unter dem Lademaß kontrolliert werden. Die Flügel waren beweglich, so dass sie bei einem Kontakt mit zu großer Ladung nicht abbrachen.
Es gab auch Ladelehren, wo nur die obere Begrenzung an einem Portal aufgehängt war.
Das Lademaß-Modell von Dingler ist komplett aus Messing. Auch die Balken, auf denen das Portal befestigt ist, besteht aus Messing mit einer Holzmaserung. Die meisten Teile sind verschraubt.
Das Lademaß ist in Schwarz und Gelb für 99 € erhältlich. Gelb wurde wohl Mitte der 60er Jahre eingeführt. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es auch graue Lackierungen und den grünen Farbton der Oberleitungsmasten. In diesem Thread wird über die Farben diskutiert, sehr plausibel erscheint mit RAL 7000 Fehgrau für die Epoche III. Danach kam Gelb und dann der Rost der DB AG. Heute sind Lademaße wohl verzichtbar.
Lieferbar sind bei Dingler auch mehrere Ausführungen von Rohrblasgerüsten für Bahnbetriebswerke (Werkfoto).
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