25 Jahre ICE
, von Friedhelm Weidelich
Am 29. Mai 1991 wurde der ICE-Verkehr mit dem ICE 1, Baureihe 401, mit einer Sternfahrt von sechs Zügen zum neuen Bahnhof Kassel-Wilhelmshöhe eingeläutet. "Fünf der Züge kamen auch pünktlich in Kassel an", schreibt Heinz Kurz, für die den Schnellverkehr bei der DB zuständig, in seinem Buch InterCityExpress (EK-Verlag 2009). "Ausgerechnet der Zug mit dem Bundespräsidenten, er aus Bonn anreiste, ereilte im westfälischen Hamm eine Bremsstörung." Mit 15 Minuten Verspätung kam der Zug noch rechtzeitig an, als um 12 Uhr die Signale auf Grün gestellt wurden", berichtet Kurz weiter.
Der Linienverkehr mit den ICE-Triebzügen begann bei der Deutschen Bundesbahn am 2. Juni 1991. Dieser Tag dient der Deutschen Bahn AG dann auch als offizielles Jubiläumsdatum.
Schon seit 1992 erreichen die ICE 1 auch die Schweiz.
Die ersten Triebköpfe der 60 Züge wurden schon seit dem 26. September 1989 von Krauss-Maffei in München-Allach ausgeliefert, dem heutigen Lokomotivwerk von Siemens. Heute sind die 280 km/h schnellen Züge fast schon nostalgisch und geringere Endgeschwindigkeiten angesagt. Ab 2020 sollen sie langsam ausgemustert werden. Was bei der notorischen Zugknappheit der Deutschen Bahn AG auch 2030 bis 2035 bedeuten kann.
Bis dahin sind die Spur-1-Fans alt genug, um von den verbliebenen Kleinserienherstellern das nostalgische Modell eines ICE 1 zu verlangen.