Die Fertigung der letzten noch vorbestellten Modelle der 23-Meter-Drehscheibe läuft derzeit auf Hochtouren. Das Funktionsmodell wird komplett in Lauingen produziert und verfügt über Servoantriebe für die Verriegelung sowie optional über Servo-angetriebene Sperrsignale und einen ESU-Loksound-Decoder.

Als nachrüstbare Neuheit für die Drehscheibe bringt KM1 eine funktionstüchtige Seilwinde zum realistischen Herausziehen von Loks. Neu sind auch Sets zur Automation der Drehscheibe mit den Digitalzentralen System Control 7 und EcoS. Damit ist künftig sogar eine Gleisvorwahl mit Fahrstraßenfunktion und eine 180-Grad-Drehung auf Tastendruck möglich. Zur noch realistischeren Ausgestaltung der Drehscheibe wird es demnächst eine Finescale-Innenausstattung für das Bühnenhaus geben.

Die ersten Weichen mit Echtholzschwellen werden unmittelbar nach der Spielwarenmesse zur Auslieferung kommen. Die Formsignale sollen ab Ende Februar ausgeliefert werden.

Der exklusiv für KM1 von Uhlenbrock entwickelte Micro-Servodecoder (20 mm x 10 mm x 6,5 mm) für Magnetartikeladressen kommt jetzt auch in einer Version für Lokadressen. Damit können künftig Servoantriebe zur Nachrüstung von elektrischen Kupplungen, Pantografen, Türen und anderen Bewegungen in Lokomotiven verwendet werden. Der Decoder kann über zwei Funktionstasten insgesamt vier Stellpositionen auslösen. Über die CV-Register-Programmierung lassen sich alle vier Stellpositionen des Servos individuell steuern, wie etwa die Servogeschwindigkeit und eine individuelle Nachwippfunktion. Auf der Decoder-Leiterplatte befindet sich eine Micro-Buchse zum Anschluss eines Micro-Servos oder eines optional lieferbaren Adapterkabels für konventionelle Fernsteuer-Servos mit JR-Stecker. Zudem gibt es Lötpads zum direkten Anschluss von LEDs, deren Helligkeit dimmbar ist. Schließlich kann der Decoder so konfiguriert werden, dass er nach Erreichen der jeweiligen End- oder Zwischenpositionen den Servostrom abschaltet. Das Zucken und Zittern des Servomotors oder die Positionsverstellung bei Wiederaufnahme des Betriebs nach einem Nothalt an der Zentrale sollen damit der Vergangenheit angehören.

Auch bei den Gebäudemodellen aus gelaserten MDF-Platten nach schwäbischen Vorbildern gibt es auf der Spielwarenmesse eine Neuheit. Nach Bahnwärterhäuschen, Empfangsgebäude, Stellwerk und Ringlokschuppen folgt jetzt der Güterschuppen „Donautal“. Das Vorbild steht seit 1874 am Heimatbahnhof von KM1 in Lauingen. Der als Bausatz undFertigmodell lieferbare Schuppen mit beweglichen Schiebetoren auf beiden Seiten ist modular konstruiert und kann individuell in Längen bis zu 92 Zentimeter gebaut werden. Demnächst will KM1 für den individuellen Gebäudemodellbau Dachrinnen und Dachrinnen-Endkappen aus Polystyrol sowie Fallrohrhalter aus Bakelit anbieten.

Der Opel Rekord P1 soll in sechs Varianten mit insgesamt 45 verschiedenen Lackierungen bereits im Juni lieferbar sein. Das Modell aus Kunststoff kommt in drei zweitürigen Varianten sowie als viertürige Limousine, als Caravan und als verblechter Lieferwagen. Weitere Ausführungen als Polizeiauto (zweitürig), Taxi (viertürig) und Feuerwehr (Caravan) sind vorgesehen. Damit die Autos nicht ohne Fahrer und Beifahrer auf der Straße stehen müssen, will KM1 passende Figuren produzieren.