Ford 17 M von MO-Miniatur ausgeliefert
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)
Ein chromverziertes Auto für Spur-1-Anlagen ist nicht ganz einfach ins Modell umzusetzen. Sieht man von kleinen Nachlässigkeiten beim handbemalten, kompletten Interieur ab, ist die Umsetzung hervorragend gelungen. Die Resin-Karosserie ist mit zahlreichen Teilen aus Neusilber bestückt. Die verchromten Fensterrahmen an den Seiten sind aus Neusilber wie auch die hauchdünnen "Taunus"-Schriftzüge. Bei den Scheibenwischern wurde die Detaillierung auf die Spitze getrieben: Selbst die Federn, die die Wischerblätter auf die gewölbte Frontscheibe drücken sollen, sind in den Scheibenwischern nachgebildet.
Der Blick ins Innere fördert das liebevoll nachgebildete Armaturenbrett mit dem UKW-, Mittelwelle- und Langwelle-Radio zutage. Blinkerhebel und Lenkstockschaltung sind selbstverständlich vorhanden wie auch die durchgehenden Sitzbänke, die zweifarbig bemalt sind. Die Hutablage hinten ist weiß abgesetzt, ebenso das weiße hochglänzende Dach – damals eine Modeerscheinung und gut gegen Hitze bei dem damals noch ohne Klimaanlage hergestellten Mittelklassemodell von Ford, das von dem deutschen Designer Uwe Bahnsen nicht mehr nach amerikanischen Vorbildern gezeichnet wurde. Wegen seiner Form wurde der P3 liebevoll "Badewanne" genannt. Mehr zum Vorbild hier.
Die Räder stecken auf Stahlachsen und sind beweglich. Die Gummireifen sind im Stil der damaligen Zeit als Weißwandreifen bedruckt. Stoßstangen, Spiegel und Türgriffe sind verchromt, die Blinklichter vorn aufgemalt. Der Kühlergrill ist aus Neusilber geätzt, in die Scheinwerfer-Reflektoren sind glasklare Glasimitationen eingesetzt, ebenso hinten rote Bremslichter. Eine Autoantenne ragt aus dem linken vorderen Kotflügel. Insgesamt ein sehr schönes, nostalgisches Modell für 79 €.
Das Modell von MO-Miniatur wurde in vier Lackierungen hergestellt: blau, elfenbein, rot, pastellgrün, jeweils mit weißem Dach. Die blau-weiße Version ist schon ausverkauft. Eine zweite Auflage ist in Vorbereitung und wird nicht lange auf sich warten lassen.
Bei den Fotos in der Galerie fehlt das vordere Nummernschild. Es fand sich auf dem Schreibtisch wieder.
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