Eine patinierte V 60

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 8)

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Ein exklusives Spur-1-Modell zu patinieren, verlangt Mut und Können.

Dass er beides besitzt, belegt Peter Hornschu bei dieser V 60 von Dingler.

Auf der Dingler-Website wird in vielen Fotos die fertige Patinierung einer Dingler-V-60 und eines Kesselwagens gezeigt. Die Links stehen bei den jeweiligen Modellen bzw. am Ende dieses Beitrags.

Wie in dem PDF-Dokument gezeigt, konnte eine schlecht gepflegte, hart im Rangierdienst bei Wind und Wetter eingesetzte V 60 bei der Deutschen Bundesbahn Mitte der 60er Jahre schon mal aussehen.

Im Gegensatz zu den Patinierungstechniken, in denen die Lok einen fast homogenen Schmutzüberzug bekommt, der nicht das Geringste mit einer echten Lok zu tun hat, demonstriert hier Peter Hornschu, dass es auch anders geht, wenn man genügend Vorbildfotos, Erfahrung und eine gute Beobachtungsgabe hat.

Das Tüpfelchen auf dem "I" sind die gefetteten Pufferteller.

Link zu den V60-Bildern (PDF).

Außerdem hat Hornschu einen Kesselwagen gealtert (PDF).

Foto oben (mit freundlicher Genehmigung): Jan Lippert

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Kommentar von Marcus Jaegers |

Hallo!
"Im Gegensatz zu den Patinierungstechniken, in denen die Lok einen fast homogenen Schmutzüberzug bekommt, der nicht das Geringste mit einer echten Lok zu tun hat, demonstriert hier Peter Hornschu, dass es auch anders geht, wenn man genügend Vorbildfotos, Erfahrung und eine gute Beobachtungsgabe hat."
DEM IST NICHTS HINZUZUFÜGEN!!!
Machen Sie so weiter Hr. Hornschu
Klasse!
M. Jaegers

Kommentar von M. Foisner |

Schöne Arbeit!
Nur leider am falschen Objekt.
Erstens war die Lok selbst Ende Epoche 3 noch fast neuwertig und zweitens hätten sich die Eisenbahner in Grund und Boden geschämt, wenn sie eine derart versiffte Lok durch den Nürnberger Hauptbahnhof hätten fahren lassen. Elloks und Dieselloks waren in den 60er Jahren das Aushängeschild der modernen Bundesbahn !!!

M.Foisner

Kommentar von Mompfred |

Hallo,
ich finde die V60 auch sehr gut patiniert. Allerdings finde ich den "Seitenhieb" gegen Mitbewerber nicht sehr fein.
Auch die Alterungen aus den Niederlande finde ich hervorragend, wie auch Herrn Hornschu seine Arbeit.

Grüße, Manfred

Kommentar von Michael Foisner |

@ Manfred
Erstens bin kein Mitbewerber von Herrn Hornschu und zweitens habe lediglich meine Erfahrung als Eisenbahnfreund kund getan.

Jeder hat die künstlerische Freiheit, seine Modelle so zu patinieren, wie er will. Nur sollte man das Ergebnis dann nicht als exemplarisch gut darstellen. Ich habe lediglich festgehalten, das diese Lok im Original niemals so aussah, sondern dass dies eine phantasievolle, aber eben keine originalgetreue Patinierung ist.

Grüße
Michael

Kommentar von Gerald Ehrlich |

Hallo "Schmutzfinken",

ich denke mit "Seitenhieb" war die Textstelle des Autors gemeint, die sich auf "homogene" Patina bezieht und nicht der Beitrag von Manfred.

Auch ich bin der Meinung, dass nicht jeder der einen Luftpinsel besitzt ein guter Alterungskünstler ist. Peter Honschu´s Arbeiten gehen schon in die richtige Richtung. Was zu einer perfekten Patinierung gehört und vor allem wie aufwendig diese ist, kann man sehr gut auf der Homepage der HHB nachlesen. Die Arbeit ist unabhängig von der Intensität der Alterung oder Verschmutzung.
Die meisten Leute die sich im Patinieren versuchen, haben keine Ahnung vom Vorbild. Teilweise verweigern sie sogar den Blick nach draussen.

Trotzdem bin ich sehr froh, dass überhaupt sukzessive ein Umdenken zur Alterung von Modellen stattfindet.

Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

Kommentar von Spur1Fan |

"Peter Hornschu´s Arbeiten gehen schon in die richtige Richtung"

NEIN, danke - für die Ep.3 absolut realitätsfremd!

Man muss nicht immer der Patinierung wegen, die Modelle um jeden Preis in den Modell-Himmel heben - ich mag beides aber wenn es um Patinierungen geht, dann bitte stets zeitgemäß bleiben!

MfG

S1Fan

PS. Beim MIELE-Wagen (off topic) sieht das wieder anders aus... Respekt vor dem Mut!

Kommentar von Gerald Ehrlich |

Guten Tag unbekannter S1Fan,

Ihr Zitat aus meinem Beitrag gibt einen falschen Sinn wieder. "Peter Hornschu´s Arbeiten gehen schon in die richtige Richtung" bezog sich auf die Patinierung, deren aufwendige Arbeit und nicht auf die Wiedergabe des Resultats einer bestimmten Epoche.
Für die Arbeit ist es egal, ob ein Modell in Ep.I oder VI dargestellt werden soll. Bei einer authentischen Alterung reicht es nicht aus, mit dem Luftpinsel etwas Farbe aufzutragen. Mit dem richtigen Pinsel und anderen Werkzeugen, div. Farbarten, Pudern, Ruß, echtem Staub, Gewürzen, echtem Rost, div. Chemikalien, etc. fertigt man ein Abbild des Originals.

Recht gebe ich Ihnen in der Sache, dass es (auch für MICH) wünschenswert ist, das Ganze epochengerecht darzustellen.
Da bin ich aber nicht so kleinlich, was die Modelle anderer angeht. So ist es mir jedenfalls um Längen lieber, als nur blanke Schachtelmodelle zu sehen.

Liebe Grüsse,
gerald ehrlich

Kommentar von Spur1Fan |

Guten Tag bekannter S1Fan,

wenn Herr Weidelich eine patinierte Lok (primär mit Bild der V60) mit schönen Fotos präsentiert, dann spreche ich über diese Patinierung DIESER Lok und nicht allgemein um Patinierungsarbeiten eines Patinierers. Und dann werde ich nicht kleinlich sondern schaue und vergleiche - nicht mehr und nicht weniger.

MfG

S1Fan

Antwort von Friedhelm Weidelich

So, nun dürften alle Argumente ausgetauscht sein. Bevor jetzt noch "Mein Vater ist aber viel stärker als deiner!" kommt oder mit Buddelförmchen geworfen wird, schließe ich diese Diskussion.

Die nächste Patinierung kommt bestimmt.