Ein Blick zurück auf 2013

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 9)

Zum Jahresende gehört ein Jahresrückblick und ein vorsichtiger Blick in die Zukunft.

Hier lesen Sie beides.

Ich weiß nicht, ob in anderen Ländern so wie in Deutschland von einem besinnlichen Jahresende gesprochen wird. Besinnlichkeit – die Zeit, auf Vergangenes zurückzublicken – ist die Vorstellung und Hoffnung, zwischen Weihnachten und Silvester einmal die angesammelten Bücher zu lesen, sich bei Freunden und Verwandten zu melden und auf das vergangene Jahr zurückzublicken. Das Ordnen von Fotos, das Neuaufsetzen des Windows-PC, das Sammeln der Belege für die Steuererklärung oder das Entrümpeln des Kellers können dabei helfen. So wird aus dem Faulenzen und Entspannen dann doch wieder nur Aktionismus. Immerhin entdecken wir dabei längst Vergessenes. Freudige und auch nervige Erinnerungen werden wach.

 

Das gilt auch für den Blick auf die Spur-1-Szene. Was mit Neuheiten-Feuerwerken, straffen Lieferplänen und vollmundigen Versprechen begann, entpuppte sich zum Jahresende als Fiktion. Die wenigsten Liefertermine wurden auch nur annähernd eingehalten. Aus dem steten Strom von Lieferungen wurden Rinnsale und – bei Märklin jedenfalls – anschwellende Bäche.

 

Der Spur-1-Markt hat sich 2013 konsolidiert. Das lässt sich kaum an Geschäftszahlen festmachen, denn die gibt niemand heraus. Doch noch nie habe ich in den letzten 20 Jahren auf der Spielwarenmesse in Nürnberg so wenige Besucher gesehen. Das gilt auch für das Spur-1-Treffen in Sinsheim. Am Sonntag herrschte dort gähnende Leere, obwohl ausnahmsweise mal nicht tropische Temperaturen die Aussteller und Besucher quälten.

 

Was war 2013 los? Ich möchte mich ganz subjektiv auf die wichtigsten Ereignisse beschränken. Die geplanten Modelle und Liefertermine folgen in einem anderen Beitrag.

 

Die Spielwarenmesse startete Ende Januar mit der Hoffnung, dass Märklin endlich einen Käufer präsentieren würde. Doch Sieber & Sohn ließen noch bis März auf sich warten. Märklin hatte überraschend die P8 angekündigt und schon Wochen zuvor wussten Insider, dass die neue Lok von dem chinesischen Auftragsfertiger kommen würde, der auch andere Spur-1-Anbieter belieferte. Startet Märklin jetzt durch? Das Handmuster sollte erst in Sinsheim gezeigt werden.

 

Bei KM1 war endlich die Kö I zu sehen. V 200, V 300, S 3/6, V 100, 42 und „Berg“ gehörten zu den Messehighlights auf dem vergrößerten Stand. Auch die 50 sollte mit kleinen Änderungen neu aufgelegt werden. Weinert kündigte überraschend Spur-1-Zubehör an.

 

Der schlecht besuchten Spielwarenmesse folgte die gut besuchte „Faszination Modellbahn“ in Sinsheim, auf der der Kiss Modellbahn Service mit Schnellzugwagen-Neuheiten seine Premiere hatte. Inzwischen gibt es Verkaufsgerüchte. Proform hat seinen einzigen Messeauftritt in Deutschland.

 

Die lang erwartete Bekanntgabe der Übernahme von Märklin durch die Familie Sieber aus Fürth erfolgt im März. Seit April sitzt Florian Sieber in der Geschäftsführung, Geschäftsführer Löbich verlässt im Juli das Unternehmen. Am Erscheinungsbild ändert sich nichts, fällige Umstrukturierungen und Neuausrichtungen sind bis heute nicht erkennbar.

 

Auf der Intermodellbau hat die Modellbahnwerkstatt Spur 0 einen Auftritt mit dem ersten Spur-1-Handmuster eines Güterwagens. Zum Jahresende soll die V 200 kommen. Doch nun wird es 2014 mit den ersten Spur-1-Modellen. Asoa zeigt ein Handmuster des Schienenwagens von Spur1Russia.

 

Kurz vor Erscheinen des Kiss-Katalogs nach der Ende 2012 geplanten Neuausrichtung von Kiss kündigt KM 1 ebenfalls die E 32 an. Wenige Tage, nachdem MBW die Baureihe 10 angekündigt hat, kommt auch KM1 mit derselben Neuheit.

 

Im Mai bringt sich M.A.M mit der Echtdampflok der Baureihe 41 ins Gespräch und liefert bereits im Dezember aus.

 

Auf dem Spur-1-Treffen in Sinsheim werden die Handmuster der Märklin-P8 und die Silberlinge auf dem improvisiert wirkenden Stand begutachtet. Wyko verkauft die neue Baureihe 65 am ersten Tag. Kiss zeigt die mit Modelbex entwickelte Re 4/4. Dingler hat das Handmuster der neu angekündigten Baureihe 80 in der Vitrine. Spur-1.at führt den neuen Markennamen Spur 1 Locomotive Manufactory Austria und zeigt die Reihe 12/214 bzw. Baureihe 12. Ein neuer Anbieter lässt die Pein-Modelle wieder aufleben: Spur1-Exklusiv.

 

Im Juli stirbt Manfred Regner, der auf der Spielwarenmesse noch eine Echtdampf-71 vorgestellt hatte. Ein großer Verlust für die Echtdampferszene und ein menschlicher Verlust.

 

Im August stellt Rainer Herrmann (Spur 1 Werkstatt) das hoch detaillierte Handmuster der Baureihe 55 (pr G 8) vor. MO-Miniatur kündigt als erstes Schienenfahrzeug den Schi-Stra-Bus an. Dingler liefert die V 60 aus.

 

Im Oktober steigt die Flut von Märklin-Wagen aus den Hübner-Formen mit dem Muldenkippwagen weiter an.

 

Im November liefert Kiss die Baureihe 950 aus. Märklin fällt bei den Donnerbüchsen wieder einmal durch unzureichende Fertigungsqualität auf.

 

Im Dezember haben die Serienmodelle des SBB-Triebwagens BDe 4/4 von Fine Models und die Baureihe 38 (pr P 8) von Märklin ihr roll-out.

 

Wie entwickelt sich der Markt?

Spätestens im Sommer 2013 zeichnete sich ab, dass der Spur-1-Markt an Dynamik verliert. Lag es an den weniger werdenden Auslieferungen, am sinkenden verfügbaren Einkommen oder an der sich schon länger abzeichnenden Marktsättigung? Viele Händler beklagten nachlassende Geschäfte. Im Spur-1-Treff fanden sich viele nagelneue Modelle noch zum Vorbestellpreis, bei Ebay ebenfalls. Vorbestellfristen werden verlängert. Warum? Liegt es an den fehlenden Vorbestellungen? Und warum waren die Hallen in Sinsheim, dem jährlichen Höhepunkt im Spur-1-Jahr, so leer?

 

Ich glaube: Die Branche hat den Markt im unteren und mittleren Preissegment derart überreizt, dass die Käufer entweder streiken, weil sie in ihrer Sammlung ersticken oder schlicht nicht mehr in der Lage sind, die Flut von Modellen finanziell zu verkraften. Und manch einer wechselt zur Spur Null, weil dort erschwinglichere Modelle für erträglichere Radien angeboten werden.

 

Das berührt Anbieter im höheren Preissegment wie Dingler, Lematec, Fulgurex, Proform, Bockholt und Spur1-Exklusiv nicht. Sie kennen ihre treue Klientel und haben nicht den Druck, relativ hohe Stückzahlen in den Markt drücken zu müssen. Auch Kiss, Fine Models und Wunder gehen mit kleinen Serien diesen vernünftigen Weg.

 

Zum erlahmenden Interesse trägt auch die Lieferpolitik vieler Anbieter bei. Abhängig von zum Teil wechselnden Auftragsfertigern in China, sind Liefertermine in vielen Fällen leere Versprechungen. Wenn Modelle zwei bis drei Jahre später ausgeliefert werden als ursprünglich angekündigt, verlieren Kunden das Interesse. Erst recht, wenn sie von einzelnen Anbietern auf die Abnahme der Lieferung festgenagelt werden – egal, ob sie bis dahin zahlungsunfähig, arbeitslos, frisch geschieden oder todkrank sind.

 

Das schnelle Glück durch einen spontanen Kauf war bei der Spur 1 bisher selten möglich. Doch niemand wartet mehr bereitwillig zwei, drei oder gar fünf Jahre auf ein bestelltes Modell. So lange zu warten und sich festzulegen, ist wirtschaftlich unvernünftig, weil niemand so weit in die Zukunft schauen kann. Also wartet man auf das Erscheinen des Modells, prüft den Zustand der Kasse, die Qualität und Ausführung des Modells und bekommt es dann irgendwo noch zum Vorbestellpreis – sofern der nicht bereits abgeschafft ist.

 

Wer es zukünftig nicht schafft, binnen eines Jahres zu liefern, wird das Nachsehen haben. Und muss größere unternehmerische Risiken eingehen, zumal die Chinesen nicht nur höhere Preise, sondern auch höhere Auflagen fordern. Beides funktioniert in einem schrumpfenden, bestenfalls stagnierenden Markt nicht.

 

Ausgerechnet Märklin hebt sich in Sachen Liefertermine seit einigen Monaten positiv ab. Konnte jahrelang kaum etwas für die Spur 1 geliefert werden, so ergießt sich nun eine wahre Flut über ausgehungerte Märklin-Fans und Neueinsteiger. Auch wenn es manchmal der vorletzte Tag des Monats ist, werden Liefermonate ziemlich zuverlässig eingehalten. Das schafft Vertrauen und macht das Hobby kalkulierbar.

 

Fehlerhafte Beschriftungen und Sortierungen, Kratzer und andere kleine Mängel wären zwar vermeidbar und kratzen am Image der einst glanzvollen Marke Märklin. Doch nicht nur hier habe ich den Eindruck: Die Endkontrolle überlässt man den Händlern und Endkunden. Das lassen sich immer weniger Kunden gefallen. Eine der Hausaufgaben, die nicht nur Märklin 2014 erfolgreich erledigen muss.

 

Zu denen zählt auch das Nachdenken, ob man sich mit einem eigenen Digitalsystem gegen den Weltmarkt stemmen will. Märklin hat längst nicht mehr die Bedeutung und Finanzkraft, sich ein eigenes Digitalsystem zu leisten und an uralten, technisch überholten Zöpfen festzuhalten. Ein von wem auch immer entwickelter „Märklin“-Decoder in der neuen P8 mit unausgegorener Software ist jedenfalls keine Empfehlung für DCC-Fahrer, die Komfort, viel mehr Funktionen und laufende Software-Verbesserungen in Zentralen und Decodern gewohnt sind.

 

Und wenn wir schon bei 2014 sind: Der übersättigte Markt wird nicht unbedingt größer, wenn MBW Spur 0 endlich Spur-1-Modelle zu liefern beginnt. Gut möglich, dass die Modelle Einsteiger zur Spur 1 bringen, die mit weniger Geld gesegnet sind. Wenn Märklin seine China connection bei den Lokomotiven intensiver nutzt und auf dieser Linie weitermacht, kann es noch manche unangenehme Überraschung für etablierte Anbieter geben. Doppelentwicklungen sind dabei sicher nicht der Weg zum Erfolg. Denn der Kuchen wird aller Voraussicht nach 2014 nicht größer werden. Steigende Energiekosten, Maut und Steuererhöhungen treffen jeden. Da tritt ein Luxusgut wie die Spur-1-Bahn leicht in den Hintergrund.

 

Auch Zubehörhersteller wie MO-Miniatur sollten sich ein wenig bremsen, denn Automodelle brauchen sehr viel Platz und füllen irgendwann Straßen, Autotransportwagen und Regale, so liebenswert die Oldtimer auch sind. Da wäre ein langsamerer Schritt ratsam.

Einfacher hat es anderes Zubehör, für das sich immer noch ein Plätzchen findet. Leider passen hier, wie so oft, Ankündigungen und Lieferfähigkeit selten zusammen. Zumal auch ich oft nur durch Zufall von Neuheiten erfahre und Nachfragen unbeantwortet bleiben. Doch es wird bald einen neuen Zubehörhersteller geben, der auf Anhieb lieferfähig ist. Ein Lichtblick.

 

Weil sich in diesem Jahr die Beschwerden nicht nur in den Kommentaren bei spur1info mehren: Wer Geschäfte mit uns Kunden machen will, sollte sich wie ein solider Geschäftsmann verhalten. Immer weniger Kunden lassen sich demütigen und von oben herab behandeln. Wir haben einen Käufermarkt! Die Zeit der huldvollen Zuteilung durch den launischen Fabrikanten geht langsam, aber sicher, zuende.

 

Es ist deshalb traurig, dass sich Teile der Spur-1-Szene nicht an simple Geschäftsregeln halten:

 

  • Liefertermine müssen vertraglich vereinbart werden und den Lieferanten nicht einseitig von allen Verpflichtungen freistellen, weil listig kein Liefertermin angegeben wurde.
  • Liefertermine müssen in einem vernünftigen, geschäftsüblichen Rahmen eingehalten werden.
  • Wenn es längere Lieferfristen gibt, ist eine verbindliche Auftragsbestätigung Pflicht.
  • Vorausbezahltes muss binnen einer Woche geliefert werden.
  • Die Firma muss telefonisch erreichbar sein.
  • Wer sein Geschäft nebenberuflich betreibt, braucht einen Anrufbeantworter.
  • Wer auf den Anrufbeantworter spricht, erwartet binnen Stunden einen Rückruf.
  • E-Mails sollten binnen 24 Stunden beantwortet werden.
  • Die Website muss jederzeit aktuell und informativ sein. Dazu gehören halbwegs professionelle Fotos nicht in Briefmarkengröße.
  • Ein Online-Shop muss das Bestellen erleichtern, nicht verhindern.
  • Eine Website zu erstellen, erfordert kein Informatikstudium. Wer keine hat, wird untergehen.
  • Eisenbahnmodelle sind kein billiges Spielzeug. Für drei- bis vierstellige Euro-Beträge erwartet der Kunde selbstverständlich Qualität wie in jeder anderen Branche auch.

 

Kunden und Journalisten wollen, wie jeder Mensch, mit Respekt behandelt werden. Leider mangelt es vielen Anbietern an grundlegenden Umgangsformen. Respekt vor jenen, die als Kunden ihr Unternehmen finanzieren und als Multiplikator ihr Geschäft stärken könnten, ist vielen fremd. Sie kennen weder einen freundlichen Händedruck noch nehmen sie Notiz, wenn sie auf dem Messestand Monologe vor Kunden halten. Verantwortlich für mangelhafte Produkte und ausgefallene Lämpchen sind grundsätzlich die Kunden, kleinlich wird jede Schuld bestritten.

Öffentlicher Kritik begegnen diese Anbieter mit Einschüchterungsversuchen wegen „Geschäftsschädigung“, anstatt daraus zu lernen. Denn Kritik hat den Sinn, die Qualität der teuren Luxusware auf industriell übliche Normen zu bringen und kundenunfreundliche Abläufe zu verbessern. Schwer zu verstehen ist das eigentlich nicht. Gute, präzise hergestellte Ware für gutes Geld ist bei der Spur 1 zwar nicht die Ausnahme, aber auch nicht die Regel.

 

Zum Glück sind nicht alle so amateurhaft, wenn es um Kommunikation mit Kunden und Medien geht. Jene Spur-1-Anbieter, die neben wirtschaftlicher und fachlicher Kompetenz auch emotionale Kompetenz haben und wissen, wie man mit Menschen auf Augenhöhe umgeht, werden sich auf Dauer durchsetzen. Das ist meine Hoffnung für 2014.

Spur1info hat 2013 übrigens 337 Beiträge und ein paar tausend Fotos veröffentlicht. Rund 15.000 Mal habe ich die Auslöser meiner Digitalkameras betätigt, im Wesentlichen mit Spur-1-Modellen im Sucher. Es war enorm viel Arbeit, die ich für Sie gern gemacht habe. Doch weniger als fünf Prozent der Leser waren bisher bereit, diese Dienstleistung zu honorieren. Das ist zu wenig. Ich kann meine Arbeit aber nicht auf Dauer verschenken. Deshalb wird 2014 eine Bezahlschranke kommen. Form und Abwicklung werden noch festgelegt, schon eingegangene Überweisungen werden großzügig berücksichtigt.

 

Ich zähle weiterhin auf Sie und wünsche Ihnen ein gutes, glückliches und gesundes Neues Jahr.

Ihr und Euer

Friedhelm Weidelich

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Kommentar von Günter Schmalenbach |

Hallo Herr Weidelich ,

Respekt zu dieser mutigen Zusammenfassung . Da kann man sich manchen überfälligen Kommentar sparen .

Ihr Video zur dampfenden P8 war allerdings mehr als laienhaft.

Es erging Ihnen wie dem Landwirt der sich das Wetter bestellen durfte. Sonne - Regen am Ende eine schlechte Ernte . Er vergaß den Sturm und den Wind zu bestellen .

Bei Ihnen fehlte der Fahrtwind und die Last . Einer leer laufende Lok auf einem Rollenstand können Sie nichts entlocken . Die hochgelobte Innovation , getakteter Zylinderdampf usw. , können sich im Dauerbetrieb schnell als Rohrkrepierer erweisen. Den Übelstand mit dem hauseigenen Decoder könnte man ja evtl. bis zur Nürnberger Messe entgegenwirken. Diese sind ja eingesteckt (wie schon bei BR58 ) und damit wohl austauschbar .
Schöne Aufgabe für Zimo od.Esu

Dann war da noch die irre Drehzahl des Triebwerkes . Beim Vorbild max. ca. 200 U/min . Hier ?? Gilt auch bei anderen Herstellern. Wer braucht sowas auf der Modellbahn ? Damit durch R 1020 ? Es leidet der Wirkungsgrad des Motors (schlechtes Drehmoment ) und damit die Dynamik der Dampfmaschine . Da helfen auch keine elektronischen Tricks . Schwungmasse und gut abgestimmte Gesamtübersetzung ca. 40/1 sind immer noch die besten Voraussetzungen für dynamisches Fahrverhalten ; Anfahren-Bremsen-Rangieren ; Dann lassen sich auch die Möglichkeiten der Lastregelung voll ausschöpfen .

Es wird Zeit , nicht nur bei diesem Hersteller , einige alte Zöpfe abzuschneiden . Zu diesen Preisen erwarten wir technisch einwandfreie und in der Wiedergabe ( Epochen etc. ) korrekte , sauber gefertigte Modelle .

In der Hoffnung auf einige Änderungen und ein Gutes Neues Jahr

Günter Schmalenbach

Antwort von Friedhelm Weidelich

Hieß es nicht, wer Wind säht, wird Sturm ernten? Das laienhafte Video war nicht als Spielfilm mit Musik geplant...

Für das nächste Video baue ich 1 km Gleis mit ordentlichen Steigungen, warte auf Sonne und fahre dann mit dem Kamerawagen und Beleuchter parallel. Am besten leihe ich auch eine Windmaschine aus, damit der künstliche Dampf bei Windstille gut verweht. Dann noch einen Text geschrieben, gesprochen und gemischt. Nach nur 10 bis 12 Stunden ist dann das professionelle Video fertig. Überhaupt kein Problem.

Ein gutes Neues Jahr!

Kommentar von Günter Schmalenbach |

Hallo Herr Weidelich ,

Ihre Bemühungen in Ehren

Das einzige! was Sie brauchen ist eine sauber gebaute Anlage deutlich über R1020 mit den notwendigen Schwierigkeitsgraden .

Sie sind zur Probefahrt herzlich Willkommen .

Gutes Neues Jahr
Günter Schmalenbach

Kommentar von Benno Brückel |

Hallo Herr Weidelich bzw. Friedhelm,

dein Jahresrückblick und Ausblick auf die Entwicklung des Spur-1-Marktes gefällt mir sehr.
Auch dein Video fand ich angemessen professionell.
Was Herr Schmalenbach möchte, kann ich nur befürworten - jemand müsste so eine Art Referenzanlage mal definieren und bauen und alle Lokomotiven und Wagen müssten dann sich auf dieser Anlage beweisen und vergleichen lassen.
Aber warum hat noch keiner diese Referenzanlage gebaut?
Ich glaube es liegt an dem Aufwand:
Referenzanlage planen, diskutieren, bauen und dann damit "messen"/"Bewerten". Diesen Aufwand/Verantwortung
werden die "Industrie/Hersteller" oder die Leser/Konsumenten von daraus gewonnenen Informationen nicht mit Geld belohnen.
Ich sehe auch bzw. vermute, dass der Spur-1-Markt nicht mehr alle neuen Modelle aufnehmen kann.
Es gibt zur Zeit sehr viele Verkäufe im Spur-1-Treff von guten Spur-1-Modellen und die Preise sinken.
Auffällig ist aber auch die Suche nach Ersatzteilen!!! Hier tun sich viele Spur-1-Hersteller schwer eine "gewisse" Menge an Ersatzteilen zu bevorraten. Das kann damit zusammenhängen, dass viele Modelle ohne Ersatzteile geliefert/bestellt wurden.
Dieses Thema sollten die Spur-1-Hersteller dringend im Auge behalten.
Ein gutes neues Jahr auch für die Spur-1 wünsche ich Dir und allen Spur-1-Freunden
Benno Brückel

Antwort von Friedhelm Weidelich

Lieber Benno,

danke für deine Anmerkungen. Die Art der China-Produktion hat schon bei den amerikanischen Modellen, mit denen ich mich früher beschäftigt habe, große Probleme gemacht. Es gab Leute, die haben sich zwei Bachmann-Modelle gekauft, um einen Ersatzteilspender zu haben...

Ich habe wenig Hoffnung, dass sich an der Ersatzteilversorgung etwas ändert, solange in China produziert wird. Auf lange Sicht werden die Firmen im Geschäft bleiben, die eine lebenslange Garantie geben und über gesetzliche Gewährleistungsfristen hinaus bis zu einem gewissen Grad kulant, vor allem aber lieferfähig bei Ersatzteilen sind. Ob das mit Kampfpreisen finanzierbar ist, möchte ich bezweifeln.

In den USA kauft bei den binnen vier, fünf Jahren verdoppelten Preisen nun kaum noch jemand etwas. Dieser Käuferstreik wird in ein paar Jahren auch bei der Spur 1 kommen. 

Was eine Referenzanlage betrifft, könnte man sie schon bauen. 100 Quadratmeter Raum für 200 m Gleis mit Neigungen, 15 unterschiedliche Weichen, alle denkbaren Radien, NEM- und Finescale-Weichen, Oberleitung, verschiedene Stromversorgungen und Digitalsysteme, Messgeräte, PCs... Dazu Messeinrichtungen für Maße, Gewichte und Zugkraft, Rollenprüfstände, Videokameras, Studiobeleuchtung, Rauchabzug und vier bis fünf fest angestellte Ingenieure, technische und journalistische Redakteure sowie ein Fotograf. Dazu eine umfassende Bibliothek, ein Foto- und Zeichnungsarchiv und ein Budget für hochspezialisierte Zuarbeiter und Historiker. Miete. Macht locker 800.000 € pro Jahr und ist demnach pure Träumerei.

In der Tat hätten weder Anbieter noch Konsumenten allzuviel Interesse daran, zumal Geiz noch immer geil ist und die Arbeit mit "Hobbyartikeln" nichts kosten darf. Denn die Mitarbeiter der Referenzanlage würden ja schon mit Spaß an der Arbeit "bezahlt". Für eine bis ins Detail getestete Lok darf man locker eine Mannwoche einplanen. (Für die P8 habe ich fast drei Tage investiert und hätte noch genug Themen für zwei, drei Tage mehr.) Bezahlen will das niemand, weil ernsthafte Arbeit im Modellbahnsektor nicht wertgeschätzt wird und professionelles Know-how gern zum Nulltarif abgesaugt wird.

Und was würde sich ändern? Die Serie ist produziert, mögliche Fehler sind nur in kleinstem Umfang behebbar, zumal die Kunden Ansprüche stellen von "Jedes Detail muss hundertprozentig stimmen" über "Kleine Macken behebe ich selbst." bis "Ist doch nur Spielzeug, bloß keine Aufregung!" oder schlicht keine Ahnung vom Vorbild haben. Die Kunden, die sich vertraglich zur Abnahme eines Produkts verpflichtet haben, ohne je ein voll funktionsfähiges, serienreifes Muster gesehen zu haben, ärgern sich über die offengelegten Fehler im Modell. Das oft niemals wieder produziert wird. Und dann noch die Glaubenskriege über technische Lösungen, den Zustand einer Lok am Tag X und den "Einzelfall" eines missratenen Exemplars, das ausgerechnet den Testern in die Hände gefallen ist.   

Bei den aktuellen Kosten- und Produktionsstrukturen bleibt offenbar nur die Hoffnung auf ein Maximum an Qualität bei Konstruktion und Produktion und größtmöglicher Vorbildnähe – und dass die Projektentwickler (sprich: Anbieter) ihre Auftragsfertiger unter Kontrolle haben und ordentlich für Qualität bezahlen.

Kommentar von Michael Homburg |

Hallo Herr Weidelich,

vielen Dank für Ihren Beitrag !!

Ich war schon der Meinung, ich bin mit meiner Meinung allein.
Gott sei Dank ist das nicht so.

Viele der Sachen, die Sie angesprochen haben, habe ich in Foren auch schon genannt, die Reaktion darauf war ernüchternd.

Da habe ich z. B. oft die Informationspolitik der Hersteller bemängelt, gerade aktuell wieder bezüglich Fotos der BR82.

So stimme ich Ihnen voll zu, dass asbachuralte Minifotos bestimmt niemand zur Spur 1 führt.

Für mich ist das absolut unverständlich, wenn neue Handmuster oder schon Serienmodelle auf einer Hausmesse gezeigt werden, die Gelegenheit aber nicht genutzt wird, diese Modelle auch auf der Homepage zu zeigen, denn der Aufwand dafür ist sehr überschaubar, wenn man es regelmäßig macht.
Auch die Nähe zum Kunden ist stark verbesserungswürdig.
Beispiel Kiss - da wird die BR80 angekündigt aber nicht realisiert, weil für das 0-Modell dieser Baureihe nicht genug Vorbestellungen getätigt wurden - im Gegensatz zum Spur 1-Modell, wo die benötigte Menge an Bestellungen vorlag - so wurde mir jedenfalls berichtet.

Da angeblich 0-und 1-Modell gemeinsam kalkuliert wurden, gab es beide Modelle eben nicht.

Warum hat man nicht für das 1er-Modell neu kalkuliert und die Vorbesteller gefragt, ob für den Preis die Vorbestellung aufrecht erhalten wird.

Auch Ihre Meinung bezgl. der Auslagerung der Qualitätskontrolle zum Kunden ist Realität - leider.

Und wenn man es wagt, Fehler aufzuzeigen und Modelle zurück zu senden und das mehrfach passiert, gibt es da mindestens einen Hersteller - nicht K+K, aber von Ihnen im Artikel angesprochen - der seine Kunden als 100%igen beschimpft, anstatt sich zu entschuldigen und bis auf ein Ersatzmodell waren alle anderen Ersatzmodelle entweder ebenso fehlerhaft oder entsprachen in der Ausführung nicht dem ursprünglich gekauften Modell (er wäre ja auch schön).

Da ich die 82 angesprochen habe, möchte ich betonen, dass ich sowohl mit den Modellen von KM-1 und auch mit der Abwicklung von Fehlern Dank Frau Güley und Herrn Grimm mehr als zufrieden.

Machen Sie bitte weiter so und nennen das Kind ruhig beim Namen, denn nur so wird sich auf Dauer etwas ändern.

Viele Grüße.

Michael Homburg

Kommentar von Heinrich Hütz |

Hallo Herr Weidelich,

Auch von mir vielen Dank für Ihren Betrag.

Das von Ihnen beschriebene Verhalten einiger Anbieter habe ich ebenso erlebt....leider.
Eine Veröffentlichung meiner E-Mail-korrespondenz mit einem der Anbieter würde die Leser erst belustigen ,dann erstaunen und mir im Endeffekt unweigerlich eine Klage wegen geschäftsschädigenden Verhaltens einbringen.
Dort wäre übrigens kein unhöfliches oder unangemessenes Wort von mir zu lesen.
Fazit: dieser Anbieter ist bei mir gestrichen. Das ist schade vor allem für seine Mitarbeiter.
Nun zum Positiven:
Nach wie vor erfreue ich mich an unsrer Spur 1 und so wird es auch bleiben. Die Mehrzahl der Anbieter dürfte klug genug sein wahrzunehmen, dass unsere Freude an der Spur 1 sich nicht nur auf die Vorfreude beschränkt.
Ich wünsche allen in diesem Sinne ein gutes 2014.
Heinrich Hütz
Doch nun zum

Kommentar von Günter Schmalenbach |

Hallo Herr Weidelich ,

ich nehme mal bezug auf die vorangegangenen Kommentare .
Ihr Jahresrückblick war umfassend,informativ und wegweisend.
Das Video mit der Dampfvorführung
war allerdings weniger ansprechend.

Es ist durchaus richtig und notwendig Mängel und Unzulänglichkeiten bei neuerschinungen aufzuzeigen.
Es muss jedoch mit gleichen Maßstäben gemessen werden und nicht aus einer augenblicklichen Laune heraus .

Vor nicht allzulanger Zeit haben Sie die BR 95 bewertet .
Ohne einen derartigen Film über Dampfeigenschaften etc.
Das Modell ist hier . Die Lok ist stark an der zumutbaren Grenze in jeder Beziehung .

Herr Bückel spricht von einer Referenzanlage . Das wäre dann Ihre Aufgabe weil Sie ja die Modelle bewerten .

Eines sollte man jedoch nicht übersehen. Jede neue Modell oder wieder aufgelebte ist für den Hersteller eine finanzielle Herausforderung bevor da mal etwas zurückfließt .
Wiederholte Fehlschläge , womöglich verbunden mit Doppel-Dreifachentwicklungen können ruinös sein .
darüber sollten sich die Hersteller allerdings im klaren sein .

Es gibt gute Anlagen auf denen Lok und Wagen durchaus bis an Ihre
Leistungsgrenze gefahren werden können .
Es reicht nicht! Zu diesem Zweck
ein einfaches Oval (womöglich R 1020 ) mit einfachen Weichenverbindungen aufzubauen .
Es müssen Steigungen bis mindestens 25 Promille und gut 10-15 Meter Länge einschließlich
Übergangsbogen vorhanden sein .
Weiter sind Berg.-und Talbögen
erforderlich Mindestradius 4 Meter.
Selbstverständlich müssen die Maschinen in der Lage sein die Züge
kontrolliert bergab zu führen und auch im gefälle zum Stillstand bringen.
Im Falle von Steistreckenlokomotiven sind die Anforderungen schärfer (Motorbremse)

Was bedeutet das im Modell .
Nehmen wir mal den Zugbildungsplan vom 2.Oktober 1938
Es geht über den Thüringer Wald .
D14 Berlin Ahb-Halle-Erfurt-Schweinfurt-Würzburg-Osterburken-Stuttgart-Tuttlingen-Singen-Schaffhausen 550/450 t je nach Saison 1 Post4ü ; 1Pw4ü ; 1 WLAB306
; 1C4ü ; 1AB4ü ; 1C4ü , 1 WLAB 308
; <1C4ü> ; 1BC4ü ; 1BC4ü ; 1C4ü ;
1C4ü Lok nach Streckenprofil .
Ab Erfurt sicher mit P10 . Dann kommt es dick , ab Arnstadt mit Schiebelok rauf nach Oberhof .
Im Modell können wir das gleich vergessen .
Die Voraussetzung wäre stramm gekuppelte Puffer (evtl.KK-Kulisse)
zwischen allen Lok und Wagen .
Bei den zu erwartenden Modellradien und den schlechten Führungseigenschaften der Schiebelok kommt es dann gleich zu Überpufferungen im Bogen .
Zudem wird die Zuglok hemmungslos schleudern während die Schiebelok
ihr Tempo hält .
Der Modellbahner hat fast keine Möglichkeit hier einfach und unkompliziert in die digitale Steuerung einzugreifen.
Was bleibt ist vorbildwidrig Vorspann , wenn beiden Lok zuvor abgestimmt wurden .
Wohl eher ein schönes Thema für HO.

Nehmen wir den FD8
Berlin Ahb-Leipzig-Schweinfurt-Würzburg-Stuttgart Hbf
(Kks-Bremse) 250/230 t
1AB4ü ; 1AB4ü ; 1WR ; 1AB4ü ; 1Pw4ü
Zuglok klassisch 01
Im Modell bedeutet das eine Zuglast von gut 14 kg + Lokgewicht.
m.E. ist das auf 25Promille im
Gegenbogen die Grenzlast , schleudern der Lok wahrscheinlich .

Damit sind wir wieder bei den Ausführungen von Herrn Bückel.

Schleudern bedeutet Verschleiß !
Zuvor sind wir jedoch schon unter Grenzlast gefahren .
Aufgrund des Bestrebens der Modellhersteller die Lok angeblich
durch jeden Kleinstradius (R1020)
zu bekommen , einschl. Berührungs-
kurzschlüsse , gibt es in den für die Kraftübertragung notwendigen Stangenlagern erheblich zu vile Spiel.
Damit ist der Verschleiß dieser Bauteile vorprogrammiert.
Ersatzteile ? Dauerhaltbarkeit ?
Wertanlage ?
Das ist alles das Risiko welches wir Käufer auf uns nehmen dürfen .

Es gab gute Gründe als märklin noch Getriebe über alle Treibachsen baute .
Ich höre schon den Aufschrei wegen Rahmendurchblick usw.
Dann muass man sich entscheiden ,
Vitrinenmodell oder Betriebsmodell.
Wer alles in einem haben will , der muss auch zu Kompromissen bereit sein .

Es gibt für die Spur 1 Hersteller
noch viel zu tun , nur gemeinsam
kann es in der dünnen Luft für uns alle zu einem guten Ergebnis führen.

Günter Schmalenbach

Kommentar von Peter Prinz |

Guten Tag Herr Weidelich,

das ist ein schönes "Wort zum Sonntag".
Ich kann als Neueinsteiger vieles davon aus eigenem Erleben "unterschreiben".

Eins will ich aber zu ihrer Website anmerken:
Wenn sie weiterhin so "BREIT" über Produkte berichten, die man nur als "Bückware" bekommen kann oder deren Anbieter mangelhafte oder nicht vorhandene Website betreiben, sind diese nicht angetrieben, sich dem Kundenmarkt anzupassen.
Sie präsentieren doch so schön für die ;-) .

Ohne ihrer Berichterstattung würden wir aber überhaupt nichts erfahren. Machen sie also bitte so weiter.

Gruß

Peter Prinz

Antwort von Friedhelm Weidelich

Danke. Zwinkernd Wie der Ferrari in den Autozeitschriften, sind die Bückwaren-Anbieter oft das Salz in der Suppe für die Leser. Egal, ob ich berichte oder nicht: Die Website läuft unter "Ja, ich weiß, da muss ich endlich mal ran, wenn ich Zeit habe."

Das ist so ernsthaft wie das Schild in manchen Kneipen "Morgen Freibier".

Kommentar von Michael Müller |

Sehr geehrter Herr Weidelich,
mit allen guten Wünschen für 2014, welche einen Lottogewinn für Sie, mit dem Knacken eines jackpotts in 2-stelliger Millionenhöhe einschließen (für die Referenzanlage und deren dauerhafte Unterhaltung), möchte ich Ihnen auch für den Rück-Ausblick der Spur 1 Branche danken und meiner Hoffnung Ausdruck verleihen, daß Sie nicht vom rechten Wege abkommen. Machen Sie einfach weiter wie bisher.
Mit Grüßen und guten Wünschen an alle stummen Sympathisanten jenseits der 130 (zahlenden) wage ich zu fragen,ob einem Spur 1 Freund nicht ein paar Euro im Monat dafür wert sind, für die dauerhafte Etablierung von spur 1 info Hilfestellung zu leisten? Es wäre ein unnötiger Verlust, wenn es die Seite nicht mehr gäbe.
Schöne Grüße
Michael Müller

Kommentar von jürgen Wille |

Hallo Herr Weidelich,
bitte gestatten Sie mir eine Frage.
Was ist Bückware?

Herzliche Grüsse

Jürgen Wille

Antwort von Friedhelm Weidelich

Hallo Herr Wille,

der Begriff stammt aus der DDR. Damit wurden, soweit ich das verstanden habe, seltene Waren bezeichnet, die man im Laden nur mit etwas Geschick und Bettelei erwerben konnte. Die Ware lag nicht in den zugänglichen Regalen, sondern war zum Beispiel unter dem Ladentisch versteckt. Der Verkäufer musste sich bücken, um sie zu holen. Deshalb die "Bückware".

Ich kann mich an einen DDR-Besuch in den 70ern erinnern, als ich den Begriff kennenlernte. Weil ich "Westbesuch" war, war es den Gastgebern gelungen, eine Dose Fisch fürs Abendessen aufzutreiben - damals wohl ein seltener Artikel im Lebensmittelladen.

Laut Wikipedia ist der Begriff aber schon älter.