Das dänische Eisenbahnmuseum auf der Insel Fünen ist didaktisch und von der Gestaltung her herausrausragend und informiert mit dänischen, englischen und deutschen Texttafeln und Filmen über die bunte dänische Eisenbahngeschichte.

Danmarks Jernbanemuseum zeigt die Einflüsse aus Schweden und Deutschland und ist durch seine vielen kuriosen Exponate auch für jeden Eisenbahnfreund interessant, der sich nur am Rande für dänische Eisenbahnen interessiert. Auch die deutsche Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg ist dokumentiert. Daneben finden sich mehrere Lokomotiven und Wagen aus deutscher Produktion im 19. Jahrhundert.

Einziges Manko des Museums, für das man sich wenigstens drei Stunden Zeit nehmen sollte, ist ein Buch zum Mitnehmen, in dem die Exponate beschrieben sind. Leider gibt es nur dänischsprachige Jahrbücher, die sich auf einzelne Exponate beziehen. Ein Katalog in Englisch oder Deutsch wäre wünschenswert, damit man nach dem Museumsbesuch die vielen Eindrücke verarbeiten und Details nachlesen kann.

Die Bildergalerie gibt einen Überblick über einen Teil der Exponate, die von der zweitältesten Lok von 1868 über die nach schwedischem Muster erst 1950 gebauten E-Schnellzugkokomotiven bis zum 2001 ausgemusterten königlichen Salonwagen reicht. Die orangefarbene Rangierlok wurde beim Drehen des Kinofilms "Die Olsenbande stellt die Weichen" verwendet. (Weitere Fotos mit mehr Bildern der Lkw-ähnlichen Rangierlok oben gibt es demnächst für spur1info-Abonnenten.)

Man könnte bei den letzten Bildern ins Träumen kommen über die verschwundene Reisekultur auf Schienen...

Danmarks Jernbanemuseum