mf-pur entwickelt gerade den Metallbausatz einer Seilzug-Bahnschranke nach den DRG-Vorschriften von 1934. Das Modell der Schranke, die beim Vorbild in dieser Form bis heute im Einsatz ist, besteht aus Guß- und Ätzteilen, feinen Behangteilen sowie feinen Schrauben und Muttern. Bohrungen sind schon vorhanden bzw. bei den Gußteilen Körnungen, damit der Bohrer richtig positioniert wird. Die Teile müssen etwas versäubert und verlötet werden. Das Löten wird dank der Steckverbindungen ohne Lehren und andere Hilfsmittel gelingen und gewährleistet Stabilität bei originalgetreuen Modellmaßen.

Die Schranken bestehen aus dem 313 mm langen Schrankenbaum mit Behang (der bei innerstädtischen Übergängen wegen der Fußgänger und an anderen Wegen vorgeschrieben war, wenn Herden über den Übergang getrieben wurden), dem Schrankenbock und der Glocke, deren Klöppel sogar beweglich sein soll. Die Schranke kann per Drahtseil oder andere Antriebe betätigt werden. Der Bausatz für eine Schranke (für einen Übergang braucht man zwei davon) kostet noch bis zum 30. September 2014 zum Vorbestellpreis von 212,50 €. Die Lieferung ist im 1. Quartal 2015 vorgesehen.

Es wird später wahrscheinlich eine Kurbel zum realitätsnahen Heben und Senken der Schranken geben. Außerdem wird ein Soundmodul entwickelt, das dank Hallsensoren synchron zum Glockenklöppel läutet. Der Bausatz muss selbst lackiert werden, was nicht schwer sein dürfte. Der Schrankenbaum ist für eine Straße von 125 mm bis 188 mm Breite gedacht.

Fotos: Foisner

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