Doppelbank von Weinert für Bahnsteige

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)

tl_files/bilder/Weinert/_B057088.jpgAls kleine Feierabend-Bastelei eignet sich die Doppelbank von Weinert – auch wenn es ein paar mehr sind.

Der Messingbausatz von Weinert bildet eine Bahnhofs-Doppelbank der Deutschen Bundesbahn, Epoche III, nach.

Die Bank ist nicht schwer zu bauen. Die Bauanleitung (nur auf Deutsch) ist etwas knapp, aber wer schon einmal ein H0-Häuschen zusammengeklebt hat, schafft die Montage des Bausatzes mit etwas Geduld. Zuerst wird die Werbetafel zusammen mit den drei Bankgestellen aus der Platte getrennt. Man kann das mit einem Teppichmesser, einer Schere oder einem kleinen Seitenschneider erledigen. Reste am Blech werden mit einer Feile glattgefeilt. Auf keinen Fall darf man die Gestelle von der Tafel trennen! Das würde die Montage unnötig erschweren.

Nun werden die drei Gestelle ein, zwei Millimeter unterhalb der Tafel um 90 Grad gedreht und exakt rechtwinklig ausgerichtet. Die Stifte am Boden der Gestelle kann man ebenfalls um 90 Grad drehen und sie später zum Festkleben der Bank auf dem Bahnsteig verwenden, falls sie dabei nicht abgebrochen sind.

tl_files/bilder/Weinert/_B057092.jpgDie Bretter für die Bank kommen an einem Stück. Winzige Markierungen am Bausatzblech zeigen, wo die Mitte ist. Denn am Stück bekommt man die Bretter nicht auf die Gestelle. Nach dem Heraustrennen und Säubern mit der Feile biegt man ein Brett etwas weg. Die Verbindung zwischen den Brettern liegt auf der Unterseite, so dass sich die Bretter davon absetzen.

Zum Montieren kann man einen feinen Lötkolben verwenden, wenn man die Kunst des Lötens beherrscht. Ich habe lieber Sekundenkleber genommen.

Das weggebogene obere Brett wird, wie im Bild gezeigt, da angeklebt, wo das Gestell endet und die Verbindung zur Tafel beginnt. Am besten fängt man beim mittleren Gestell an und klebt vier bis fünf weitere Bretter an. Vorher sollte man ungefähr die Lehne vorgebogen haben. Dann werden die Gestelle rechts und links angeklebt und darauf geachtet, dass Gestell und Verbindung zwischen den Brettern übereinander liegen und das Gestell immer noch rechtwinklig zur Tafel steht.

Etwas Geduld braucht die Anpassung der Bretter an die Rundung zwischen Lehne und Sitzfläche. Eventuell hilft ein Bleistift oder ein rundes Hölzchen dabei. Passen die Bretter dicht ans Gestell, werden Mitte, rechts und links angeklebt. Zuletzt wird die Sitzfläche ans Gestell gedrückt und festgeklebt.

tl_files/bilder/Weinert/_B057099.jpgWie Sie sehen, habe ich bei der Rundung zwischen Lehne und Sitzfläche etwas gepfuscht. Nach dem Lackieren wird man es kaum noch bemerken, hoffe ich. Verlegen

tl_files/bilder/Weinert/_B057096.jpgDie Seitenteile sollen grau lackiert werden, die Bretter braun und die Tafel schwarz. Dort kann Werbung oder der Bahnhofsname Platz finden.

Der Weinert-Bausatz hat die Bestellnummer 2913. Entgegen früheren Planungen ist nur eine Bank im Bausatz. Dafür wurde der Preis halbiert. Die Packung mit der Ätzplatine kostet 16,75 €.

Falls Ihr Händler Weinert-Teile nicht vorrätig hat, liefert Weinert Modellbau auch direkt.

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