Dingler bringt die Baureihe 80
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)
Leichte Reichsbahn-Einheitslok
Die Baureihe 80 der Deutschen Reichsbahn gehört zu den Einheitslokomotiven und war für den leichten Rangierdienst konzipiert. Die Achslast lag bei 18 Mp, das Ziel war eine möglichst leichte, aber zugkräftige Heißdampf-Rangierlok. Die Lok erreichte nur 45 km/h, konnte aber laut Gerlach, Dampflokarchiv (1968), eine Menge ziehen: In der Ebene konnten 1380 t mit 35 km/h geschleppt werden. Im Steigungen von 4 Promille bewältigte sie bei 45 km/h immer noch 350 t schwere Züge.
1927/28 wurden 39 Lokomotiven gebaut, die zunächst in Köln und Leipzig eingesetzt wurden. Nach dem 2. Weltkrieg blieben 21 Exemplare bei der Reichsbahn und dienten in Leipzig Hbf bis 1962/63 beim Abziehen und Bereitstellen der Personenzüge. Danach wurden sie in DR-Werken bis 1981 eingesetzt.
Bei der Bundesbahn waren 14 Rangierloks bis 1965 in Betrieb und kamen danach zu Bergwerks- und Hüttenbetrieben, wo sie bis 1977 im Einsatz waren. Viele Lokomotiven blieben erhalten und kamen sogar zu Personenzug-Ehren. Eine steht im SEH Heilbronn:
Dingler baut den kompakten C-Kuppler als exklusives Handarbeitsmodell in kleiner Auflage aus Messing und Edelstahl in fünf Ausführungen:
- DRG
- DRG Fotoanstrich grau
- DB Epoche IIIa
- DB Epoche IIIb
- Museumsausführung
Das 302 mm lange Modell hat eine automatische Umsteuerung, ein gekapseltes, wartungsfreies Freilaufgetriebe, kugelgelagerte Achsen, eine komplette Bremsnachbildung, Werkzeugkästen und Zylinderklappen zum Öffnen und einen ESU-Sounddecoder. Auf einen Raucherzeuger verzichtet Dingler traditionell.
Die Modelle werden 2014 ausgeliefert. Der Preis steht noch nicht fest.
Das Handmuster kann am kommenden Wochenende in Sinsheim das erste Mal begutachtet werden.
Die Fotos der Bildergalerie sprechen für sich.
Einen Kommentar schreiben