Baureihe 95 von Kiss
, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 6)
Die Bildergalerie dürfte bereits ein wenig vermitteln, dass Kiss Modellbahnen mit der Baureihe 95 eine attraktive Lok ausgeliefert hat.
Es hat lange gedauert, bis Kiss Modellbahnen nun endlich die Baureihe auslieferte. Ich habe mir das Bundesbahn-Modell der 95 013 ausgeliehen. Da ich das Baureihen-Buch noch nicht erhalten und keine Vorbildfotos der bis 1956 ausgemusterten DB-Loks habe, beschränke ich mich auf die Beschreibung des Modells.
Das Ganzmetall-Modell der preußischen T 20 kommt in einem stabilen Karton mit einem Brett, auf dem die Lok mit zwei langen Schrauben befestigt ist. Eine Styroporhaube schützt das Modell. In zwei Fächern befinden sich Lokführer und Heizer, Windabweiser, die vorderen Tritte und Kolbenstangenschutzrohre zur Montage nach Wunsch und Sechskantschlüssel für die Gestängeschrauben. Eine vorbildlich gestaltetes Heft mit 16 Seiten beschreibt die Lok und die Funktionen mit Motorola und DCC. Außerdem liegt eine 20seitige ESU-Broschüre für die Baureihe 95 bei, die den LokSound XL 4.0-Decoder im Detail beschreibt. Dank dieses Railcom-Decoders meldet sich die Lok sofort bei der EcoS-Digitalzentrale an und zeigt die 21 Funktionen mit Symbolen an.
Die ca. 5,5 kg schwere Dampflok besteht aus verlöteten Ätzblechen auf einem Messingrahmen. Auch das Brett hinter dem Kohlebehälter ist ein Gußteil. Um den Durchblick unter dem Kessel nicht zu stören, wird die Lok über die vierte Kuppelachse angetrieben, die wie die letzte Kuppelachse kein seitliches Spiel hat. Die anderen drei Radsätze sind gefedert und seitlich verschiebbar. Durch den großen Radstand waren bei den NEM-Radsätzen keine optischen Tricks erforderlich. Der Kuppel- und Treibraddurchmesser von 1400 mm wurde exakt 32 Mal verkleinert. Die Funktion der Krauss-Helmholtz-Drehgestelle wurde nicht nachgebildet, die Laufachsen sind nicht mit den Kuppelachsen verbunden. Die winzige Ausrundung zwischen Lauffläche und spitzem Spurkranz passt nicht zum insgesamt erstklassigen Erscheinungsbild der liebevoll detaillierten Lok.
Während der Nachläufer sich auch in Straßenbahnradien ab 1020 mm frei bewegen kann, stößt der Vorläufer schon bei 1394 mm an den selbst montierbaren Trittstufen hinter der vorderen Pufferbohle an. Wer enge Radien fahren will, muss sie also weglassen. Die Kolbenstangenschutzrohre liegen so weit außen, dass man sie in den meisten Radien verwenden kann.
Die Stromabnahme erfolgt von allen 14 Rädern über Kontaktstifte (Pilz-Kontakte), die langfristig für eine sichere Stromabnahme sorgen dürften.
Die Fotos in der Bildergalerie dürften eindrucksvoll belegen, dass sich Kiss Mühe bei der Detaillierung gegeben hat – was Fehler im Detail oder Vermischungen von DRG-, DR- und DB-Details nicht ausschließt. Dazu gehören die Kabelverbindungen von den Lampen zu den gelb lackierten Verteilerdosen, der (viel zu grobe) Sand im Sanddom mit seinen im Kesselbereich präzise verlegten Sandfallrohren, die Sicherheitsventile und Pumpen. Auch die Deckel der Wasserbehälter lassen sich auf beiden Seiten öffnen. Die Dampfpfeife wurde allerdings vergessen – peinlich.
Hinter der zu öffnenden Rauchkammertür verbirgt sich der Raucherzeuger für radsynchronen Dampfstoß und Zylinderdampf, der dort auch ein- und ausgeschaltet werden kann. Der Rauchgenerator soll mit ölhaltigem Destillat betrieben werden. Ich habe ihn mit dem ausgeliehenen Modell nicht getestet. Über F7 kann er auch digital geschaltet werden.
Wahlweise über F4 zuschaltbar ist die Umsteuerung über Servo. Die Ruhestellung ist oben wie bei Rückwärtsfahrt. Schaltet man die Umsteuerung ein und wechselt die Fahrtrichtung, verstellt sich das Gestänge in etwa drei Sekunden entsprechend. Eine Mittelstellung für eine abgestellte Lok ist nicht möglich. Trotzdem hat diese Funktion einen hohen Spielwert und macht die Lok mit dem gut abgestimmten Sound noch vorbildnäher.
Der ESU-Decoder erzeugt bei Last und starker Beschleunigung einen dumpfen Auspuffschlag, der in einen helleren Klang übergeht, wenn die Zielgeschwindigkeit erreicht ist. Auch "Segeln", also Dahinrollen ohne Dampfstoß, stellt sich automatisch ein. Bei höherer Geschwindigkeit – das Vorbild läuft nur 65 km/h – klingt das Geräusch noch akzeptabel und besser als bei anderen Modellen. Die Pumpen unterscheiden sich vom Standardklang, und auch die Pfeife klingt mit zwei Tonhöhen nicht langweilig. Mit dem EcoS-F2-Hebel kann man den Pfeifenton noch weiter manipulieren. Der dezente Generator läuft nach dem Ausschalten des Lichts noch einige Sekunden langsam aus. Das Standgeräusch ist angenehm und das Kohleschaufeln nicht grell und nicht zu laut. Mit F9 ist der Lautstärkepegel (offenbar durch Doppelklicken) in vier Stufen einstellbar.
Die beiden Reichsbahn-Laternen enthalten warmweiß-rote Duo-LEDs, die schaltbar sind. Das rote Schlusslicht ist mit F13 ausschaltbar. Im Rangiergang sind konsequent und vorbildgerecht die Lampen an beiden Enden der Lok eingeschaltet. Ein Rangierlicht, wie H. Staiger im Kommentar anmerkt, ist nicht vorhanden. Das detailliert eingerichtete Führerhaus hat eine schaltbare Beleuchtung. Eine Fahrwerkbeleuchtung ist vorbildgemäß nicht vorhanden.
Die seidenmatte Lackierung ist auf sehr hohem Niveau. Die Bedruckung ist sauber. Die Beschilderung ist geätzt, nur die Nummernschilder könnten ein wenig mehr Tiefe haben und wirken wie gedruckt.
Das Modell wird mit Schraubenkupplungen ausgeliefert. Hinten kann sie leicht gegen eine Klauenkupplung von Märklin ausgetauscht werden. Vorn wäre eine individuelle Lösung notwendig, eventuell passt eine Köf-II-Kupplung.
Auf dem Rollprüfstand macht das Modell einen guten Eindruck, was Regelbarkeit und Antrieb betrifft. Dass die "Bergkönigin" geschoben werden kann, irritiert ein wenig. Allerdings braucht man beim Schieben wesentlich mehr Kraft als bei anderen Modellen und muss auf die Lok drücken, um ein Gleiten zu vermeiden. Das dürfte auch bei größeren Steigungen und mit einem Zug am Haken verhindern, die Lok in der Steigung nicht zurückrollt. Bei etwa 4 % Neigung rollt sie jedenfalls allein nicht zurück.
Die Zugkraft, in der Ebene mit einer Federwaage gemessen, liegt bei 950 Gramm (9,33 N) und übertrifft damit sogar Schlepptenderlok-Modelle mit fünf Kuppelachsen.
Fazit: Die Baureihe 950 von Kiss ist ein solides Spur-1-Modell in kleiner Auflage, welches das bullige Vorbild gut wiedergibt und im Betrieb viel Freude macht. Zum Preis von maximal 2.895 € erwirbt man ein hochwertiges Modell, das nicht jeder hat. Ich schicke sie ungern wieder zurück...
Tonaufnahmen der 95 aus DDR-Zeiten finden Sie hier, schöne Bilder dazu hier.
Zum Glück sind einige 95er erhalten geblieben und betriebsfähig. Das fantastische Video von "halleklatscher" mit der dahinrasenden 95 027 auf der Rübelandbahn garantiert Gänsehaut (für Schweizer: Hühnerhaut):
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Kommentar von Michael Staiger |
Hallo Herr Weidelich,
EIN Buch halt ich dann doch für ein bisschen wenig um die Vorbildtreue eines Modells zu BEWERTEN. Aber Ihre Bilder sagen ja schon so manches.
So sind die Lampen für eine DB-Lok unpassend, da sie DDR-Produkte darstellen, es gab aber mehr (D)DR-Loks mit DB-Lampen als umgekehrt.
Als "Rangierlicht" war in der Ep. III nur EINE Lampe vorne und hinten korrekt, üblicherweise in Fahrtrichtung links. Diese Signalvorschrift gilt übrigens heute noch, wird nur seit den 70er Jahren ignoriert!
Die "fehlende Ausrundung" der Spurkränze ist allerdings m. E. vorhanden und auf Ihren Bildern recht gut zu erkennen, üblicherweise r = 0,5 mm.
Von Interesse wäre für Betriebsbahner, ob tatsächlich nur ein Radsatz festgelegt ist, denn dann hätte die Lok ja keine feste Richtung im Gleis – das gab es z. B. bei den Kiss-E18/E19, was zur Folge hat daß dann die Lok nach einer Kurve gern in einer Schräglage zur Geraden bleibt.
Zu „stromführende Kugellager, bei denen die Kugeln durch Funkenerosion zerstört werden“ scheinen Sie Informationen zu haben? Gibt es schon Schäden an solchen Loks?
Sind denn die Achsen der 95 „betriebstauglich“ gefedert? Das verhilft zu einer guten Stromabnahme und Zugkraft.
Ihre Bilder zeigen leider auch den häufig zu sehenden "Schwund" diverser MS-Gußteile, so sind die Speisepumpe und -ventile einfach zu schlank, verstehe nicht, warum man da nicht maßhaltig arbeiten kann - es kostet ja nicht mehr. Der Schornstein ist wiederum etwas stark konturiert.
Nicht gefunden hab ich auf Ihren Bildern die „ ... präzise verlegten Druckluftrohre für den Bremssand“ ?
Der Verlauf der Sandfallrohre im Fahrwerksbereich mit teilweise waagerechter Verlegung ist unglaubhaft, die Rohre sollten auch mind. 1,2mm dick sein.
Die „Füllung“ im Kohlenkasten wirkt wie Reisauflauf.
Dennoch find ich die Lok optisch nicht schlecht, sie kann – wie die meisten K+K-Loks – gut mit hochpreisigeren Modellen mithalten.
Danke für die guten Bilder
Gruß
Michael Staiger
Antwort von Friedhelm Weidelich
Hallo Herr Staiger,
ich freue mich immer, wenn es Lokführer und Eisenbahnfreunde gibt, die mit ihrem detaillierten Fachwissen in der Lage sind, ein Modell annähernd verbindlich zu bewerten. Selbst mit drei oder fünf Fachbüchern würde ich mich nicht trauen, ein gültiges und unanfechtbares Urteil zu fällen. Weil bei den Modellen nicht nur aus Kostengründen Kompromisse gemacht werden, sondern es davon abhängt, welcher Zustand am Tag X dargestellt werden soll. Entsprechend zurückhaltend bin ich bei der Beurteilung. Umso dankbarer bin ich für Ihre Hinweise. (Dafür kann ich Ihnen etwas über radial einstellbare Losradsätze und modular aufgebaute Elloks erzählen. ) Deshalb auch die großen Fotos für die Experten und die Kunden, die genau hinschauen. Dann kann jeder selbst beurteilen, was ihm wichtig ist.
Die "fehlende Ausrundung" korrigiere ich im Text, der winzige Radius ist tatsächlich erkennbar. Die Kontur der NEM-Spurkränze finde ich trotzdem recht spielzeughaft, da liefern z. B. Dingler und Spur-1-Exklusiv Besseres.
Renommierte Lagerhersteller wie SKF raten von der Stromführung über die Lager aus guten Gründen entschieden ab, siehe Link. Die Stromabnahme über Pilz-Kontakte ist eine gute Lösung.
Die Sandfallrohre haben unten einen waagerechten Verlauf, weil sich die ersten drei Kuppel- und Treibachsen seitlich bewegen können. Im Kesselbereich gefallen sie mir gut.
Die Federung der drei genannten Radsätze würde ich betriebstauglich nennen. Die beiden hinteren Kuppelachsen sind starr gelagert und nicht seitlich verschiebbar.
Kommentar von Mompfred |
Hallo Herr Weidelich,
danke für den ausführlichen Bericht.
Den "Zeriss" von Herrn Staiger kennt man leider aus anderen Foren, nur die Modelle aus Göppingen kommen bei Ihm grundsätzlich sehr gut weg.
Allerdings sollte die zweite Kuppelachse auch festgelegt sein, wogegen es besser wäre wenn die fünfte Achse auch seitenverschiebbar wäre.
Für den Geradeauslauf wäre die beschriebene Ausführung wirklich nicht schön.
MfG, Manfred
Kommentar von C Jensen |
Thank you another interesting review, though as a spur 1-fan who is not very good at German, I must say that I wish more of these articles were in English (your time permitting).
However, my question regarding the model from Kiss, of the BR 95:
The pictures are very good and showcase the model beautifully.
Why not test the rauchgenerator? With video?
This is the only thing which KM1 (unfortunately!) does better than Kiss, for the time being.
Mfg,
C Jensen
Antwort von Friedhelm Weidelich
Thank your for your comment. I'm very sorry, this is a very time-consuming work, but google translate might help a bit.
I lent this model from Kiss, it might be sold later, so I don't test the smoke unit to keep the engine in as-new condition.
Kommentar von jens klose |
Hallo friedhelm,
Wieder ein sehr schöner bericht. Vielen dank. Ich kenne nunmehr die von ihnen vorgestellte variante und die ölvariante epoche 3. Beide loks sind stimmig in proportion und ausführung. Es wurden natürlich kompromisse gemacht, aber die können ja die ganzen nassgeschwitzten mit wenigen handgriffen ändern.
Der angesprochene schwund kommt in diesem falle nicht vom guss, sondern sind einfach falsch konstruierte teile. Die pumpen zum beispiel sind in der breite zu schmal, aber in der höhe richtig. Wenn messing schwindet, dann in jeder richtung. Das wirkt meines erachtens aber nicht so störend, wie bei der 03 001 von km1,wo die goldenen kesselringe einfach falsch angeordnet sind. Das ist ein detail, was sofort auffällt.
Modelle aus göppingen kann man mit loks von kiss und km1 nicht vergleichen. Sie sind handwerklich anders gefertigt und deshalb nicht vergleichbar. Die Göppinger können bisher nur von glück reden, das sich piko noch nicht modellfahrzeugen in der spur 1 befasst hat. Das wäre über kurz oder lang der ausklang für märklin in der spur 1 bei dem jetzigen preis-/leistungsverhältnis, von der qualität brauchen wir gar nicht zu sprechen, wurde ja vor kurzem hier erst klar und deutlich besprochen. Man schaue sich nur den gartenbahnsektor an, dort greift pikos konzept schon.
Mit besten grüßen
Jens Klose
Antwort von Friedhelm Weidelich
Piko ist ein schönes Nebenthema in dieser Diskussion. Es ist mir immer noch ein Rätsel, warum Dr. Wilfer sich an die in der Höhe gestreckten, in der Breite vereinheitlichten und meist verkürzten LGB-Normalspurfahrzeuge auf Schmalspur angepasst hat. Diese Spielzeuge mischen die Maßstäbe 1:32 bis 1:27 je nach Koordinate und Bauteil und haben mit einem Eisenbahnmodell wenig zu tun. Als Piko mit einem Paukenschlag in Nürnbergs seinen Taurus in grob 1:27 präsentierte, war das Ende von LGB schon absehbar. Da viele Gartenbahner in Sachen Maßstab und Modellausführung weitgehend schmerzfrei sind, hätte ein Modell im Maßstab 1:32 die Gartenbahner und die Spur-1-Freunde angesprochen. So hätte Piko mit preisgünstigen Modellen von unten den Spur-1-Markt aufrollen können und gleichzeitig den "Spur G"-Markt effektiv bedienen können. Nun hat sich Piko aber leider auf Spielzeug konzentriert, das von Weitem den Vorbildern ähnlich sieht, was der begeisterteten Kundengruppe ausreicht – denn die Piko-Fahrzeuge haben ein sehr hohes Preisleistungsverhältnis. Der Erfolg gibt Piko recht. Ich glaube kaum, dass hier noch etwas in exakt 1:32 kommt, da Herr Wilfer inzwischen Vollsortimenter bei "Spur G" ist. Wollte er in die Spur 1 einsteigen, müsste er mittelfristig auch in ein Gleissystem investieren, um Anfangspackungen anbieten zu können. Dann wäre er eine ernste Gefahr für Märklin und würde der Spur 1 neue Kunden bringen, die sich Loks zu vierstelligen Preisen nicht leisten können und wollen.
Wilfer ist ein cleverer Unternehmer, der Chancen wahrnimmt. Allerdings würde ich ihm dann eher den Einstieg bei Spur 0 empfehlen. Denn Betriebsbahner sind für jedes neue preiswerte Modell dankbar.
Kommentar von Cor de Jong |
Dear Friedhelm,
Thank you for your interesting article and beautifull pictures of the KISS BR95. Last Friday a friend came to our weekly modellers meeting in my workshop and he showed us his new BR95. We ran the beautifull engine at the testtrack. His BR95 is fitted with finescale wheels and those wheels give an extra dimension to the engine. Since I decided to start with finescale gauge 1 everytime I see an engine with finescale wheels it confirms my decision for finescale tracks and wheels.
I ordered a BR95 with finescale wheels for my DRG railway and hope the beautifull engine will delivered this week.
Kind regards,
Cor de Jong,
The Netherlands
Antwort von Friedhelm Weidelich
Dear Cor,
Most NEM compatible wheelsets look ugly due to the toy-like shape. Finescale can be a choice – or buying from companies that really care for a better compromise between toy train wheels and what can be done on NEM track.
Kommentar von Cor |
Dear Friedhelm,
Last Friday we had two KISS BR95 engines on a testtrack in my workshop. De DB Epoche 3 engine of a friend and my DRG Epoche 2b engine. There are small but correct differences between the both engines. When we tested al the functions there was something strange when hearing the sound of the steamwhistle I realished on both model engines there is no model of a steamwhistle mounted. Browsing through the EK BR95 book I found in the earlier period the steamwhistle was horizontal mounted on the firebox but later they mounted the steamwhistle vertical. On most pictures in the EK book you can see a vertical mounted steamwhistle on the firebox.
Question is: Has KISS forgotten to mount a steamwhistle on the BR95 engines ?
Kind regards,
Cor de Jong
The Netherlands
Antwort von Friedhelm Weidelich
Dear Cor,
You're right. I was wondering as well because in fact there should be a whistle on top of the boiler right in front of the cab. Strangely enough, nobody noticed the missing whistle yet.
But: There is a "kind of" whistle at the right hand rear end of the roof, next to the roof hook. Too small and no control. This is a photo I took of the hand sample (Handmuster) displayed at the Intermodellbau April 2012: