Es ist eine typische Bahnhofsbank aus der Zeit von 1900 bis etwa 1930, die mit den Seitenteilen vor Wind auf dem Bahnsteig schützen sollten und in der Wartehalle eine kleine Rückzugsmöglichkeit zum Lesen und Dösen bot.

Nur-Spur1 liefert den gelaserten Bausatz aus Flugzeugsperrholz mit 1-mm-Brettchen und kleinen Teile aus 0,5 mm starkem Sperrholz.

Die Teile lassen sich gut entnehmen und zusammenfügen. Ich habe dafür schnell abbindenden Holzleim verwendet und überquellenden Leim gleich mit einem Bastelmesser entfernt. Die Bauanleitung gibt keine Rätsel auf. Am besten beginnt man mit einem Kopfstück und setzt dann nach und nach die querstehenden Teile ein. Das andere Kopfstück aufzusetzen erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Man fängt am oberen Ende an und setzt dann die Lehnen und Sitzbretter ein. Ganz am Schluss werden die Armlehnen montiert.

Dann folgt eine Grundierung, eventuell auch in zwei Durchgängen. Wer möchte, kann ein wenig die Kanten brechen und unpräzise Klebungen durch leichtes Abschleifen der Kanten korrigieren (bei den Kopfstücken habe ich etwas gepfuscht).

Zum Schluss wird die Bank komplett gespritzt oder mit dem Pinsel lackiert. Nun könnte man sie noch etwas altern und mit Abnutzungsspuren versehen und eine dünne Schicht Klarlack aufbringen. Die Montage dauert je nach Geschick etwa eine Stunde.

Eine Bank im Maßstab 1:32 kostet als Bausatz 8,95 €, zwei Bausätze kosten 16,50 €. So kann man auch mehrere lange Bahnsteige preiswert möblieren.

Das Original der Bank steht im Eisenbahnmuseum Bochum-Dahlhausen.

Nur-Spur1