Aristo-Craft lebt vielleicht weiter

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 1)

Wie hier zu lesen war, beendet Aristo-Craft Ende 2013 seine Geschäftstätigkeit. Doch einer will weitermachen.

Scott Polk, Neffe des letzten Geschäftsführers von Aristo-Craft, will zunächst die Produktion der Edelstahl- und Messinggleise weiterführen. Vermarktet werden sie ab 2. Januar 2014 unter dem sperrigen Allerweltsnamen "Polk's GeneratioNeXt". Die Website soll bis Januar fertig sein. Außerdem bemüht sich der junge Firmengründer darum, das komplette Modellangebot weiter zu produzieren: "I'm trying my hardest to continue the entire line of trains as well", schrieb er in einer geschlossenen Facebook-Gruppe.

Mitte Januar soll ein "gefundener" Container mit Gleismaterial in den USA eintreffen.

Man kann Scott Polk nur ein glückliches Händchen beim Neustart wünschen. 1:29-Fahrer würden es begrüßen, wenn das Aristo-Craft-Sortiment wieder verfügbar wäre.

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Kommentar von Helmut Hanel |

Guten Tag zusammen,
wenn man diese Nachrichten liest, kommen einem doch die letzten Jahre wieder in den Sinn, als immer wieder neue Container mit Ware angekündigt wurden. So schön ein Weiterbestehen wäre, so groß sind auch die Zweifel, ob bei den Handelnden die Tugenden eines "Ehrbaren Kaufmanns" halbwegs ausgeprägt sind, oder ob doch nur Restposten oder B-Ware verramscht werden sollen.
Erstaunlich ist der Wiedereinstieg in den Markt mit Gleisen insofern, dass vor etwa 2 Jahren hausintern die Messing- und Edelstahlgleise als zu teuer angesehen wurden und man mit Kunstoffgleisen den Markt umkrempeln wollte. Das wirkt auf mich nicht schlüssig. Es bleibt abzuwarten wie die Geschichte ausgeht, die gewollte Publicity hat man immerhin erreicht.

Herzliche Grüße aus Mannheim
Helmut Hanel

Antwort von Friedhelm Weidelich

Ich teile Ihre Skepsis, lieber Herr Hanel. Der plötzlich "wieder aufgetauchte" Container setzt schon dicke Fragezeichen, denn auf chinesischen Fabrikhöfen stehen nicht einfach gefüllte Container herum, habe ich mir sagen lassen.