April, April!

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 1)

Ein Angebot, das nur am 1. April gilt, könnte ein Scherz sein – oder auch nicht. Viele Leser haben sich spätestens am Ende des frei erfundenen Interviews mit Märklin-Geschäftsführer Sieber gefragt: Ob das wohl stimmt?

Die Tradition, Leichtgläubige in den April zu schicken, ist schon sehr alt und in Europa sehr verbreitet. Auswanderer brachten den aus Bayern überlieferten Brauch auch nach Nordamerika. Dort ist es der April Fool's Day.

In unserer komplizierten Welt ist nichts unmöglich, und so hat ein plausibel klingender Aprilscherz alle Chancen ernstgenommen zu werden. Das Leasing teurer Loks ist gar keine so absurde Idee, und ein Händler sagte, dass er schon vor vielen Jahren darüber nachgedacht habe.

Nur ein eher kapitalstarkes Unternehmen könnte ein Leasingmodell realisieren, deshalb habe ich das Geschäftsmodell Märklin untergeschoben. Einige haben das auf Anhieb für eine gutes Angebot gehalten – doch spätestens bei der seltsamen E-Mail-Adresse und dem Datum 1. April Zweifel bekommen. Ganz Leichtgläubige bekamen ihre Anfrage bei "Märklin" als unzustellbar zurück.

Heute Vormittag und in den Abendstunden lasen bis zu 139 Besucher pro Stunde den Aprilscherz.

Das erfundene Exklusiv-Interview fand wegen des innovativen Geschäftsmodells auch international große Resonanz:

tl_files/bilder/Medien/MiWuLa Sonnenbaden-1.jpgAuf geniale Weise schickte auch das Miniatur-Wunderland in den April: Nackte Figuren verboten! With English subtitles. (Danke, Peter, für den Tipp!)

Gut gemacht war auch diese Meldung in der Berliner Zeitung.

Dear foreign readers: I'm sorry, Maerklin Leasing was just a fake invention for April Fool's Day. The interview never happened. But it might have been true...

 

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Kommentar von Antonio Bernasconi |

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