Dieses Foto der privaten Spur-1-Anlage von Dingler Senior mit einer Dingler-99 illustriert den Bau des Bahnhofs Talheim der Bottwartalbahn Heilbronn-Süd – Marbach (Neckar) in 1:32 (Foto: Dingler GmbH). Horst Göhr baut ihn originalgetreu für einen Modellbahner nach, der sich eingehend mit dem Vorbild beschäftigt und noch Fragen hat. Es wäre schön, wenn die spur1info-Leser einige davon beantworten könnten.
In Süddeutschland ist schon etwas Schnee gefallen. Etwa so wie auf dem Foto 1971 aus dem Führerstand der 220 085 vor einem Nahgüterzug auf der Schwarzwaldbahn sieht es heute dort aus.
Die meisten von uns hatten noch die Gelegenheit, Dampfloks in Betrieb zu erleben. Aber auch die heutigen Sonderfahrten können etwas von der Faszination vergangener Tage wiederbringen.
Gerade rechtzeitig zum Erscheinen der Märklin-Spur-1-Modelle der E 10 bzw. 110 brachte der Eisenbahn-Kurier ein Sonderheft heraus, das das lange Leben der Schnellzug-Ellok behandelt.
Der Titel "Danke, E 10!" ist etwas schräg, denn Lokomotiven haben keine Ohren. "Danke, Deutsche Bahn AG!" hätte besser gepasst, denn wie keine andere europäische Bahn schämt sich die scheinprivatisierte Staatsbahn nicht, mit über 50 Jahre alten Lokomotiven Betrieb zu machen, um nicht in moderne Fahrzeuge investieren zu müssen. Den Eisenbahnfreund freut das, doch der Abschied naht.
Joachim Seyferth, der frühere Herausgeber der Zeitschrift SCHIENE, machte sich in alten Zeitschriften auf die Suche nach Eisenbahn-Werbung. Herausgekommen sind drei randvoll gepackte DVD mit 300 hochauflösenden Reproduktionen ab 1930, die verdeutlichen, wie sich die Werbung und ihre Sprache binnen Jahrzehnten verändert hat. Ein paar Plakatklassiker sind auch dabei, die man zur Ausschmückung von Bahnhofsmodellen gut brauchen könnte.
Die Deutsche Bundesbahn, Epoche IIIa oder IIIb, ist nach nicht repräsentativen Umfragen, die aber trotzdem realitätsnah sein dürften, das beliebteste Thema bei Spur-1-Bahnern. Ein bisschen darf es auch in die Epoche 4 ab 1968 hineingehen, aber noch lieber schauen viele auf die zumindest technisch glorreiche Deutsche Reichsbahn Gesellschaft. Auch ich versuche mit einer Eselsgeduld ein paar 1:32 Mal verkleinerte Stücke meiner Jugendzeit aufzutreiben und klebe an den Epochen IIIb und IV, für die es massenhaft nur steinalte dreiachsige Umbauwagen mit völlig falschen Fenstern und anderen Fehlern gibt, aber kaum gewöhnliche Güterwagen, weil Märklin die aus dem Hübner-Programm einfach nicht liefert und die anderen entweder keine mehr haben oder erst 2013 oder 2014 liefern können. Aber das nur am Rande.
Auch moderne Weichen brauchen eine Schmierung an den Gleitstühlen. Am Zungenende einer Schnellfahrweiche in Baden-Württemberg fand ich diesen Schmierstoffschrank, der für eine kleine Sonntagsbastelei bestens geeignet ist.
Eine Schwesterlok dieser Reichsbahn-52er, die 52 8186, ist nur eine der Attraktionen, die das oberösterreichische Eisenbahn- und Bergbaumuseum in Ampflwang am Pfingstwochenende ausstellen wird. Neben alten Preußen, meist als rumänischer Lizenzbau, sind eine 015, die von Spur-1.at geplante Reihe 12 und eine Reihe von Kriegsloks zu sehen.