Auf dem großen Leipziger Modellbahntreffen der Spur 1 hatten Besucher leider keine Möglichkeit, an die innen platzierten Module näher heranzukommen. Die Lanz-Bulldog-Fabrik von Hans Wunderlich wurde nicht das erste Mal ausgestellt, ist aber immer noch sehenswert. Vor allem dann, wenn man ein wenig ins Innere schauen kann.
Die Deutsche Bundesbahn, Epoche IIIa oder IIIb, ist nach nicht repräsentativen Umfragen, die aber trotzdem realitätsnah sein dürften, das beliebteste Thema bei Spur-1-Bahnern. Ein bisschen darf es auch in die Epoche 4 ab 1968 hineingehen, aber noch lieber schauen viele auf die zumindest technisch glorreiche Deutsche Reichsbahn Gesellschaft. Auch ich versuche mit einer Eselsgeduld ein paar 1:32 Mal verkleinerte Stücke meiner Jugendzeit aufzutreiben und klebe an den Epochen IIIb und IV, für die es massenhaft nur steinalte dreiachsige Umbauwagen mit völlig falschen Fenstern und anderen Fehlern gibt, aber kaum gewöhnliche Güterwagen, weil Märklin die aus dem Hübner-Programm einfach nicht liefert und die anderen entweder keine mehr haben oder erst 2013 oder 2014 liefern können. Aber das nur am Rande.
In den ersten beiden Teilen dieser Serie ging es darum herauszufinden, welche Möglichkeiten es im eigenen Garten gibt. Wenn große Radien unmöglich sind, kann eine Pendelstrecke die Alternative sein, die aber keinen Endlos-Betrieb ohne Eingreifen zulässt, was draußen nerven kann. Aufwendig im Betrieb wäre auch eine amerikanische Waldbahn, sie sich den Steilhang mit Spitzkehren hocharbeitet.
Mit Fantasie und Abstrichen lässt sich fast überall eine Gartenbahn bauen. Doch welche Gleise sind draußen am besten geeignet?
KM1 hat die Vorbestellfristen für vier weitere Modelle verlängert. Die V 100 kann auch mit individuell festgelegten Loknummern bestellt werden. Auch bei anderen Anbietern gibt es Neues.
Mein Foto vom 22.9.1971 zeigt 001 187 vom Bw Hof mit dem D-Zug nach Görlitz zwischen Neuenmarkt-Wirsberg und Schiefer Ebene, nachgeschoben von einer V 100.
Österreichische Spur-1-Bahner haben künftig die Wahl: Die österreichische Dampflok der Reihe 214 mit der längsten Treibstange der Welt gibt es bald nicht nur für elektrischen Betrieb, sondern auch als Echtdampfmodell.
Die in vielerlei Hinsicht spezielle Spur-1-Szene ist etwas für Entdeckungsfreudige mit Geduld. Denn hier blühen manche Pflänzchen im Verborgenen: Die einen, weil Vermarktung nicht gerade ihre größte Stärke ist – die anderen, weil sie als Teilzeit- oder Einmannbetrieb mit der Auftragslage zufrieden sind und gar nicht mehr produzieren wollen oder können.
Peter Lehmann gehört mit seiner ModellSchienenManufaktur MSM zur zweiten Kategorie. Der Österreicher bedient Individualisten und baut seine Weichen selbst zusammen. Die handgemachten Spur-1-Weichen und -Kreuzungen sind zwar kompatibel mit dem Schienenmaterial von Märklin und Co. Der kleine, feine Unterschied zu den meisten anderen Weichen steckt aber am Übergang von der Weichenzunge zur Flügelschiene.
EpokeModeller aus Dänemark bringt mit dem Modell eines Streusandbehälters zum Streuen von Gehwegen und steilen Straßen, Gitterboxpaletten und ein paar Holzkisten Neues für den Spur-1-Freund. Außerdem gibt es im Shop und bei den bekannten Händlern drei verschiedene Fahrräder.
Es redet niemand von den Herstellern gern darüber, aber so groß sind sie alle nicht, dass sie sich einen wirtschaftlichen Flop leisten könnten. Deshalb müssen alle, die in China und Südkorea Modelle in drei- bis geringen vierstelligen Stückzahlen fertigen lassen, Mindestbestellzahlen haben. Einerseits fangen die zahlreichen Auftragshersteller gar nicht erst an, wenn sich der Aufwand nicht lohnt. Andererseits sind die Grundkosten – von der ersten Konstruktionszeichnung über den Werkzeugbau bis zur vor-Ort-Kontrolle durch den Auftraggeber (auch "Hersteller" genannt) – hoch und müssen auf jedes Stück umgelegt werden. Das ist zwar kein Problem bei den Firmen, die mit ein- und zweistelligen Stückzahlen die hohe Exklusivität ihrer Modelle sicherstellen und die Entwicklungskosten auf wenige Stück umlegen können.
Eine Schwesterlok dieser Reichsbahn-52er, die 52 8186, ist nur eine der Attraktionen, die das oberösterreichische Eisenbahn- und Bergbaumuseum in Ampflwang am Pfingstwochenende ausstellen wird. Neben alten Preußen, meist als rumänischer Lizenzbau, sind eine 015, die von Spur-1.at geplante Reihe 12 und eine Reihe von Kriegsloks zu sehen.
Vielen Dank an Hagen von Ortloff und seine Kollegen! Ein Hinweis auf der Facebook-Seite der Eisenbahnromantik brachte binnen zwei Tagen um die 90 neue Leser auf Spur1info.com. Auch die Frankfurter Allgemeine Zeitung druckte einen Hinweis. Danke!