Wer bei der Spur 1 gern etwas vorbildgerechtere Fahrzeuge und Gleise haben will, beschäftigt sich mit SuperNEM, Finescale, Scale oder 1Pur und entsprechenden Gleissystemen. Peter Lehmann baut unter dem Markennamen MSM passende Gleise und wirbt nun für eine NEM 2.0, die mit wenigen Vorgaben auskommt.
Im Gegensatz zum spärlichen Angebot von Schmalspurmodellen gibt es Alternativen bei den Spur-1-Schmalspurgleisen. Nun gibt es ein neues Gleissystem für 750 mm und auch für die Meterspur.
Der hohe Altersdurchschnitt der Spur-1-Szene hat einen Nachteil: Manch einer erlebt die Auslieferung seines Modells nicht mehr. Deshalb gibt es nun ein Einzelstück: eine schlanke Schmalspurweiche von MSM.
Man kann es bedauern: NEM-Räder sind Spielzeugräder, und je nach Hersteller sehen sie auch so aus. Finescale kommt dem Vorbild etwas näher. Doch wer nicht mit den feineren Radsätzen über NEM-Weichen holpern wollte, musste zu Tricks oder den Selbstbau-Weichen von Hosenträger greifen.
Der Bau und die Pflege von Gartenbahnen ist ein abendfüllendes Thema, denn Wind und Wetter, klebrige Pflanzensäfte, Staub und Umweltbelastungen beeinflussen den Betrieb. Jeder geht anders damit um, weil bei einer Gartenbahn alles von allem abhängt.
Ein netter Leser aus Österreich schrieb über die Erfahrungen eines Gartenbahners mit Spur-1-Gleisen. Ich bedanke mich für die E-Mails und habe die Erlaubnis, die Ausführungen zu veröffentlichen.
Die in vielerlei Hinsicht spezielle Spur-1-Szene ist etwas für Entdeckungsfreudige mit Geduld. Denn hier blühen manche Pflänzchen im Verborgenen: Die einen, weil Vermarktung nicht gerade ihre größte Stärke ist – die anderen, weil sie als Teilzeit- oder Einmannbetrieb mit der Auftragslage zufrieden sind und gar nicht mehr produzieren wollen oder können.
Peter Lehmann gehört mit seiner ModellSchienenManufaktur MSM zur zweiten Kategorie. Der Österreicher bedient Individualisten und baut seine Weichen selbst zusammen. Die handgemachten Spur-1-Weichen und -Kreuzungen sind zwar kompatibel mit dem Schienenmaterial von Märklin und Co. Der kleine, feine Unterschied zu den meisten anderen Weichen steckt aber am Übergang von der Weichenzunge zur Flügelschiene.