Der Spezialist für britische Echtdampfloks und mehr, Modellbahnen aus Metall (M.A.M), hat seine Homepage neu gestaltet. Auf der Startseite findet sich ein neuer Klassiker von der Olympiade-Insel.
Als vorletzter Teil zum Internationalen Spur-1-Treffen 2012 in Sinsheim nun eine Übersicht über Triebfahrzeuge und Wagen, die mir aufgefallen sind. Wer "K+K" vermisst: Außer dem Kittel-Dampftriebwagen war alles schon einmal auf der Intermodellbau zu sehen und hier gezeigt.
"Mallard" hieß die schnellste Dampflok der Welt. Die von Sir Nigel Gresley entwickelte Schnellzuglok Class A4 der London and North Eastern Railway schlug den Weltrekord der deutschen 05 002 im Jahr 1936 zwei Jahre später um 2,4 km/h und erreichte 202,8 km/h.
Modellbahnen aus Metall (M.A.M) bietet zunächst die Schwestermaschine 60007 mit dem Namen des geadelten Maschinenbauingenieurs und zwei weitere Versionen an. Für nächstes Jahr ist außerdem die Auslieferung einer hübschen DB-Dampflok geplant.
Englische Modelle haben ihren eigenen Reiz. Im Mutterland der Eisenbahn mit ihrem kleinen Lichtraumprofil liebte man es schon immer bunt als Zeichen des Fortschritts und der Markenidentität der großen und kleinen Privatbahnen. Die britischen Dampflokomotiven gehörten zu den elegantesten der Welt, die Diesellokomotiven sind bis heute dagegen von so monströser Hässlichkeit, dass sie schon wieder einen gewissen Reiz haben.
Nun stellte M.A.M Fotos von Spur-1-Personenwagenmodellen der chinesischen Marke Bowande zur Verfügung, die zu jeder britischen Lok passen. Denn die Mark-1-Einheitswagen waren seit Ende der 40er Jahre die allgegenwärtigen Einheitswagen der British Railways. Rundlich, seltsam und bunt.
Es redet niemand von den Herstellern gern darüber, aber so groß sind sie alle nicht, dass sie sich einen wirtschaftlichen Flop leisten könnten. Deshalb müssen alle, die in China und Südkorea Modelle in drei- bis geringen vierstelligen Stückzahlen fertigen lassen, Mindestbestellzahlen haben. Einerseits fangen die zahlreichen Auftragshersteller gar nicht erst an, wenn sich der Aufwand nicht lohnt. Andererseits sind die Grundkosten – von der ersten Konstruktionszeichnung über den Werkzeugbau bis zur vor-Ort-Kontrolle durch den Auftraggeber (auch "Hersteller" genannt) – hoch und müssen auf jedes Stück umgelegt werden. Das ist zwar kein Problem bei den Firmen, die mit ein- und zweistelligen Stückzahlen die hohe Exklusivität ihrer Modelle sicherstellen und die Entwicklungskosten auf wenige Stück umlegen können.
M.A.M importiert das bildschöne Modell der Jubilee Class, die William Stanier für die London Midland and Scottish Railway (LMS) entwickelt hatte. Von 1934 bis 1936 wurden 191 dieser eleganten Personenzuglokomotiven gebaut.