Märklin ist künftig immer für eine Überraschung gut. Was der Presse noch in Papierform und Illustrationen vorgestellt worden war, stand in Nürnberg bereits hinter den bekannten Plexiglasscheiben in einem Arrangement aus Fotos, Modellen und Winterdekoration.
Märklin hat die voraussichtlichen Liefertermine für die Spur-1-Neuheiten 2014 bekanntgegeben. Das Beste kommt zum Schluss. Und auch einige fast vergessene Neuheiten von 2012 und 2013 kommen bald in die Läden.
Katalogfotos und Handmuster sollen nicht nur Käufer auf den Geschmack bringen, sie dienen auch als Anschauungsmaterial für Kenner, die ein exaktes Modell des Vorbilds haben wollen. Bei der von Märklin als Einmalserie für 2014 angekündigten 218 stimmt etwas nicht, sagt ein Lokomotivenkonstrukteur und Diesellok-Experte.
Der frühere Pressesprecher, Märklin-Historiker und Auktionator Roland Gaugele ist nun zusammen mit Hans Georg Grupp Geschäftsführer des neu gegründeten Auktionshauses Hohenstaufen in Göppingen. Die erste Auktion im Januar 2014 wartet mit Raritäten buchstäblich aus Märklin-Händen auf.
Für den Dezember 2013 war die Baureihe 38 von Märklin angekündigt, und zumindest die frühe Epoche-IIIa-DB-Version erreichte bereits Händler und Kunden, die anderen beiden Versionen werden in den nächsten Tagen folgen.
Das neue Märklin-Modell bietet viel Licht, aber auch etwas Schatten. In der Summe ist es ein großer Schritt nach vorn im Spur-1-Markt.
Modelleisenbahnen sind Industrieprodukte wie Fernseher, BluRay-Player, Digitalkameras und Bücher. Sie werden in großen Stückzahlen hergestellt und so konstruiert, dass sie schnell in hoher Qualität zu fertigen sind, wenn das Personal ein wenig geschult ist. Jeder Fertigungsfehler führt zu Reklamationen und Kosten. Das schmälert den Gewinn.
Die neuen Donnerbüchsen aus China sind kaum geeignet, das einst so gute Image von Märklin als Qualitätsmarke zu stärken.