Karl-Ernst Maedel (1919 – 2004) ist es zu verdanken, dass viele von uns die Technik und Romantik der Eisenbahn schon als Kind verstanden haben. „Geliebte Dampflok“, „Giganten der Schiene“, „Liebe alte Bimmelbahn“ oder „Bekenntnisse eines Eisenbahnnarren“ aus der einst für die Eisenbahnliteratur so wichtigen Franckh'schen Verlagshandlung in Stuttgart entfalteten eine Sogwirkung durch ihre zuweilen wohl frei erfundenen Reportagen und leicht lesbar gemachte Eisenbahngeschichte, garniert mit Zeichnungen, Tabellen und Fotos internationaler Schienenfahrzeuge.
Maedel war auch ein ganz passabler Fotograf. Nun hat ihm Wolfgang Löckel ein Denkmal gesetzt und wertvolle Fotos veröffentlicht, welche die Epoche III wieder aufleben lassen.
Die meisten von der DB und der Bahnindustrie gemeinsam entwickelten Dieselloks sind bereits in den Hochöfen gelandet oder wurden in kleinen Stückzahlen an andere Eisenbahnverkehrsunternehmen verkauft.
Die 216 ist fast komplett von den Gleisen verschwunden und wird sogar schon von einzelnen Spur-1-Bahnern als Modell gewünscht.
Ein guter Grund, sich mit der Geschichte der "modernen" Bundesbahn-Dieselloks vertraut zu machen.
Eisenbahnfreunde sind in aller Regel Nostalgiker, die das erhalten wollen, was aus ihrer Umwelt verschwindet. Das geht ganz gut im Modell und schafft ein gutes Gefühl.
Das Vorbild kann nur in Bruchstücken erhalten werden, weil Eisenbahn immer Hightech war und sein wird und sich Technologien weiterentwickeln und ändern.
Die Zeitschrift BAHNEpoche schafft es auf besondere Weise, Technik und Gefühl der "klassischen Eisenbahn" zu konservieren.
Im Oktober 2015 erscheint mein Buch "111 Gründe, die Eisenbahn zu lieben". Das umfangreiche Taschenbuch bietet Lesestoff für alle Eisenbahnfreunde, bei denen das Hobby nicht schon bei den Neuheiten der Spielwarenmesse endet. Schließlich handelt es sich um das interessanteste Hobby der Welt.
Die Düsseldorfer Friedrichstraße bietet zwei Attraktionen für Eisenbahnfreunde: Menzels Lokschuppen und den Stern-Verlag – eine der besten und größten Buchhandlungen Deutschlands mit einer ganz passablen Abteilung für Eisenbahnliteratur.
Heinrich Hütz hat dort gestöbert und ist auf ein Buch gestoßen, das er den spur1info-Lesern gern vorstellen möchte.
Zum Lokmodell gehört das passende Buch, meint unser Gastautor – und lobt den spur1info-Macher für seinen kürzlich erschienenen Artikel in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.