Geiz war noch nie geil und dokumentiert nur die geistige Beschränktheit der Geizigen. Was eine Düsseldorfer Werbeagentur vor einigen Jahren für einen Elektromarkt in die Welt gesetzt hat, entsprach zwar dem Zeitgeist und der Schwarzen Null. Doch der Zeitgeist verändert sich ständig und zeigt gelegentlich positive Ausprägungen. In Dortmund konnte man ihn buchstäblich beobachten.
Stinginess has never been cool and only documents the mental limitations of the stingy. What a Düsseldorf advertising agency created a few years ago for an electronics market corresponded to the zeitgeist and the black zero of Germany's government. But the spirit of the times is constantly changing and occasionally showing positive characteristics. It was literally possible to observe him in Dortmund.
Wer Messehefte und aktuelle Berichte von der Spielwarenmesse machen muss, arbeitet unter großem Zeitdruck. Weil die Modellbahn- und Modellautobranche aber nicht lernen will, wie man eine Messe vorbereitet, erzeugt sie bei den Multiplikatoren Stress mit den Mitteln von vorgestern.
"Wo Deutschland verfällt" lautet die Überschrift einer österreichischen Zeitung, die die Arbeit eines deutschen Fotografen beschreibt. Dieser fotografiert nicht etwa den alltäglichen Verfall von Straßen, Eisenbahnen, Kindergärten und Schulen – sondern das, was in Deutschland unbenutzt endgültig dem Verfall preisgegeben wurde.
Parts of the German public infrastructure are rotting away every day. A German photographer portrays buildings and infrastructure that are really rotten and out of use.
DIE WELT machte mir als erste Tageszeitung noch ein schönes Geschenk zum Jahresende: ein geschickt zusammengestellter langer Beitrag zu Fakten und Geschichten aus meinem Buch "111 Gründe, die Eisenbahn zu lieben".
Natürlich geht es im Beitrag von Kira Hanser auch ein bisschen gegen die Deutsche Bahn, die viel Prügel, hin und wieder aber auch ein Lob verdient hat. Wie in der folgenden Geschichte.
Das Kuppeln von Lok und Tender ist bei Spur-1-Modellen eine nervige Angelegenheit, denn die mechanische und elektrische Verbindung ist primitiv, wie das Foto zeigt:
Nun gibt es eine elegante Lösung – von einem Hersteller, der an Betriebsbahner denkt.
Gerhard Zimmermann, der Chefredakteur des Eisenbahn-Journals, gab ein sehr langes Interview. Wie er die Eisenbahnfreunde und Leser einschätzt, das hat Tiefe und zeugt von viel Erfahrung. In seiner pauschalen Geringschätzung der modernen Bahn befindet er sich in guter Gesellschaft. Wie bei der Spur 1 gilt auch bei seiner Zeitschrift die Epoche III als die attraktivste. Doch vielleicht nicht mehr lang, denn die Leser schätzen immer mehr die folgenden Epochen.
Ein Iesenswertes Interview, das Denkanstöße gibt, aber auch in einigen Punkten erkennen lässt, dass die Ablehnung von Neuem eher auf Vorurteilen statt auf Wissen basiert.
Die Weihnachtszeit ist – jedenfalls in Deutschland – eine recht besinnliche Zeit, in der man sich gern an glückliche Kindertage erinnert. Denn Weihnachten war immer etwas Besonderes, auch wegen der Geschenke und der Erwartung, dass sich die Hoffnungen erfüllten, einen Modellbahn-Karton unter dem Weihnachtsbaum zu finden.