Nach der politisch gewollten Pseudo-Privatisierung der Deutschen Bundesbahn wollte Vorstandsvorsitzender Heinz Dürr Zeichen setzen. Drei Meter große "Service-Riesen" aus Stahlplatten verunstalteten seit 1995 die Bahnsteige und begleiteten über viele Jahre den Dienstleistungs-Niedergang bei der DB AG. In Hannover (siehe oben) standen sie noch 2010.
Die Baureihe 111 der DB hätte schon lange ein Spur-1-Modell verdient, denn die Elektrolok ist schon seit 40 Jahren im Einsatz. Wunder präsentierte auf der Faszination Modellbahn in Sinsheim das erste Handmuster.
Hartmut Schöntag hat in einem Leserkommentar wichtige Fragen aufgeworfen: Warum wirken 20 Jahre alte Traktoren auf Modellbahner ultramodern? Und wieso müssen Spur-1-Modelle mindestens 40 Jahre alte Lokomotiven und Wagen darstellen, um nicht als "zu modern" wahrgenommen zu werden?
Die Messeneuheiten von Weise-Toys richten sich seit jeher an die Zielgruppe der Traktorensammler. Dort sind die Oldtimer der Epoche III kaum gefragt. Deshalb gehen Spur-1-Bahner fast leer aus.
Postsäcke heißen in der Fachsprache bekanntlich Postbeutel. Sie verschwanden nach dem Ende der Bahnpost und wurden durch Rollcontainer und graue und gelbe Plastikkästen (Briefbehälter) ersetzt.
Ein großes Wagen-Sortiment in Messing hat sich Wunder vorgenommen und schließt damit Lücken bei allen, die sich über die Epoche III hinausgewagt haben.