Zweiachsige Rungenwagen bereicherten früher bei der Deutschen Bundesbahn jeden Güterzug. Denn die knapp 14 Meter langen Wagen mit ihren niedrigen Pressblech-Borden transportierten abwechslungsreiche Fracht: Strohballen, Mähdrehscher, Maschinen, Lkw, Traktoren, Baumstämme, Bretter, Schienen, Stahl- und Betonröhren und am Ende die ersten 20-Fuß-Container.
Lust auf einen Osterausflug nach Bad Driburg? Dort wartet bei der Modellbundesbahn nicht nur eine gigantische H0-Anlage streng nach Vorbild, sondern auch ein sehr empfehlenswerter, schwerer Doppelband mit Zeichnungen und Informationen des Bw Ottbergen, in dem die 44er zuhause waren. Wer Modellbau am oberen Limit betreibt, ist hier richtig. Wer wissen will, was für eine Plackerei mit der Dampflok verbunden war, auch.
Wenn einer seine Fachkenntnisse als Gas-Wasser-Installateur und Bauklempner auf den Modellbau überträgt, kann nur Originalgetreues dabei herauskommen.
Mirko Pommerenke reüssierte als "Modellklempner" im Umgang mit Zink- und Kupferblech auch in den Nenngrößen 0 bis 2. Seine Zubehörteile sprechen für sich.
An dem Modell aus Italien gefallen die saubere Bedruckung und das filigrane Fahrwerk
Die gedeckten Güterwagen der italienischen Staatsbahn (FS Italia) vom Typ F gehören wegen ihres Satteldachs seit Jahrzehnten zu den Lieblingen der Modellbahner. In deutschen Güterzügen fielen die braunen, weißen und silberfarbenen Italiener bis weit in die 70er Jahre auf. Fast 22000 Exemplare wurden von 1937 bis 1946 gebaut. Nach mehreren Versionen entwickelt Filippo Torelli nun einen Typ F mit Bremserhaus.
Was hier im November 1970 in Aldingen mit der hart arbeitenden Rottweiler 50er als 44er-Ersatz Richtung Tuttlingen dampfte, ist bei Wunder als Spur-1-Modell in Planung.