Wie das Brückenmodul maßgeschneidert wurde

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)

tl_files/bilder/Module/seco-Bogen-Modul054k.jpgDas Spur-1-Brückenmodul unseres Gastautors entstand nach gründlicher Vorbereitung und Planung.

Bevor es mit der Serie weitergeht, ein Blick auf den Anfang.

Die Grundidee für das Spur-1-Brückenmodul von seco war, die eingleisigen Module bis zur Kellerwand zu verlängern. Das Modul hat die Aufgabe, die Strecke optisch abzuschließen. So versteckt sich die Wand hinter der Brücke, die nicht einmal parallel zur Wand die Strecke überquert und etwa nur zur Hälfte dargestellt wird.

Eine gute Idee! Natürlich hätte man auch ein Tunnelportal einbauen können, denn später ist ein Mauerdurchbruch geplant. Doch wo türmt sich im Flachland plötzlich eine Felswand im rechten Winkel auf?

Wie die Bilder zeigen, ergibt sich die unregelmäßige Form des Moduls aus dem Platz in der Kellerecke. Der Rahmen wurde darauf millimetergenau angepasst. Hinten ist ein Seil angebracht, um das Modul bequem einsetzen und herausnehmen zu können.

Die Höhe der Straßenbrücke ergibt sich aus der Höhe der Dampflok. So geht man pragmatisch vor. Natürlich könnte man sich auch ein Lichtraumprofil basteln oder die Brücke am Computer zeichnen. Aber warum umständlich, wenn es auch einfach geht?

Die Stellprobe mit der Lok legt die Dimension der Brücke in Bezug auf das Gleis fest. Mit zurechtgesägten Styrodur-Stücken wurde nun ermittelt, wie die Stützmauern aufgebaut sein müssen. Auf der Basis dieser Teile entstanden dann die Brücke, die Mauern und die Erdaufschüttungen.

Im Gegensatz zu Zeichnungen erleichtert die Entwicklung eines Moduls in 1:1 die Beurteilung von Größenverhältnissen und Sichtachsen. Zwar braucht man eine Grundidee und ein paar Skizzen für den Anfang. Doch sehr rasch an den Bau zu gehen, zahlt sich aus und vermeidet Fehleinschätzungen.

Hier geht es zu Teil 1 der Serie über das Brückenmodul.

Der Teil 3 zum Verwittern der Gleise erscheint voraussichtlich nächste Woche. Wie ich es einmal probiert habe, sehen Sie hier. Es ist damals zu viel Rostbraun geworden wie bei einer lange nicht mehr bearbeiteten Strecke. Aber nächstes Mal würde ich den Flugrost zurückhaltender auftragen. Man braucht eben Erfahrung, und die kann man nur in der Praxis sammeln.

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