Weserumschlagstelle und einfacher Zugspeicher beim Fremo-Treffen in Warendorf

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)

tl_files/bilder/Fremo2013/Weser/PA050025.jpgHann. Münden Weserumschlagstelle war ein Hafenbahnhof an der Weser. Axel D. hat ihn angefangen nachzubauen und seine Fremo-Module mit einem einfachen Zugspeicher ergänzt.

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Auch wenn der Strukturwandel, Investoren und die Deutsche Bahn AG dafür sorgen, dass alte Bahnhöfe und Betriebsanlagen dem Fortschritt oder der Kurzsichtigkeit geopfert werden, finden sich überall noch lohnenswerte Vorbilder für Modellbahner, die sich lieber an den Epochen II bis IV orientieren. Fremo32-Mitglied Axel D. ist auf die Suche gegangen und fand nördlich von Kassel den Güterbahnhof Hannoversch Münden Weserumschlagstelle. Der ist schon lange außer Betrieb, aber in Wikipedia gut beschrieben.

tl_files/bilder/Fremo2013/Weser/PA050043.jpgVon dem stattlichen Gebäude von 1906, das auch einen Turm besaß, sind nur noch die unteren Mauerwerke übrig. Axel D. hat es gezeichnet und ausdrucken lassen. Das Mock-up soll später durch ein aufwendig gebautes Modell ersetzt werden und gibt eine Vorschau auf die Dimensionen und die Wirkung. 

tl_files/bilder/Fremo2013/Weser/PA050042.jpgUm die ingesamt sieben Meter langen Module besser zu nutzen, wurde hinter der Mauer ein Tunnel integriert, durch den man eine Strecke führen kann. Er ist hinten offen und kann auch zum Abstellen von Zügen genutzt werden. Beim Vorbild läuft hier eine Straße.

tl_files/bilder/Fremo2013/Weser/_A055898.jpgDer Hafenbahnhof ist noch im Rohbau, diente aber in Warendorf bereits als Endstation. Hier rangiert eine 74 von Dingler auf Gleisen von MSM (rechts) und Märklin/Hübner. Die Schienen sind mit Schrauben verlötet, die für einen exakten Übergang zwischen den Modulen sorgen.

tl_files/bilder/Fremo2013/Weser/PA050028.jpgAm Ende des Bahnhofs zeigte mir Axel D. einen einfachen Zugspeicher. Er besteht aus einem zwei Meter langen Kabelkanal, wie man ihn für umfangreiche Elektroinstallationen in der Industrie benutzt.

tl_files/bilder/Fremo2013/Weser/PA050027.jpgSoll ein Zug abgestellt werden, wird die Speichereinheit kurz mit dem stationären Gleis auf dem nächsten Modul verbunden. So kann man den ganzen Zug mit eigener Kraft in den Speicher fahren lassen. Mit einem leichten Ruck wird der Speicher dann mechanisch und elektrisch getrennt.

tl_files/bilder/Fremo2013/Weser/PA050050.jpgDamit der Kabelkanal stabil genug ist und gut rutscht, sind eine Kunststoffplatte und runde Filzplatten (für Tischbeine und Möbel) angeklebt. Auf der hochglanzlackierten glatten Fläche lassen sich die Speicher leicht im Schattenbahnhof verschieben, um sie weiter hinten zu parken oder mit einem anderen Gleis zu verbinden. Die leeren Speicher wiegen nicht viel. So kann man sie leicht herausnehmen und da einsetzen, wo man sie braucht. Das spart Zeit und macht die Mechanik einer Schiebebühne überflüssig.

Manchmal sind einfache Lösungen die praktischsten.

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