Neuheiten 2013 von Krüger Modellbau

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)

Krüger Modellbau plant für dieses Jahr viele Kleinigkeiten am Gleis, Beschriftungen, Wagenteile und einen Bekohlungskran ein.

Kühler V 100, bedruckt: Für die wohl am weitesten verbreitete V 100, die V 100 1040, gibt es die Kühlergitter nicht nur lackiert , sondern mit aufgedruckter Betriebsnummer. Bedruckungen mit anderen Betriebsnummern wären möglich, setzen aber unbedingt Vorbestellung, Vorbereitung – und ein wenig Wartezeit voraus.

Aufstiege für Henschel DHG 500: Zur Verfeinerung der Henschel DHG 500 wird es neue, komplett geätzte Aufstiege geben. Die Tritte sind von einem Blechkasten umschlossen, der sich leicht aus Blech falten lässt. Die durchbrochenen Trittflächen – mit unterschiedlichen Mustern - werden eingeschoben.

Beschriftung für Tiefladewagen Ui 632 u.a.: Die Stirnseiten dieser Tiefladewagen weisen eine vielfältige und interessante Beschriftung auf, die bei den HO- und N-Modellen dieses Wagens fehlt. Der Schriftensatz ermöglicht das Nachbeschriften von zwei Wagen. Die Anschriften sind allgemein und auch für andere Wagentypen verwendbar, sodass sie auch für Spur 1-Bahner nützlich sind.

ARAL-Schild: Viele Kesselwagen waren mit freistehenden Schildern mit auflackiertem Firmenlogo ausgestattet; außerdem hatten die Wagen von Kesselwagen-Vermietungsgesellschaften Träger, in denen größennormierte Wechselschilder eingesteckt werden konnten. Solche Schilder sorgen auf der Modellbahn für Abwechslung und optische Reize. In der Modellbahnindustrie werden Firmenlogos aber aus praktischen Erwägungen gern auf den Kessel aufgedruckt, weil es weitere Teile und separate Montage erspart. Es ist eine Serie unterschiedlicher geätzter, lackierter und bedruckter Schilder angedacht; Krüger Modellbau beginnt mit dem Schild für einen ARAL-Kesselwagen, dessen Vorbild in Bochum-Dahlhausen steht.

Fabrikschild „HENSCHEL“: Maßstabsgerechtes Ätzschild, wahlweise rot oder schwarz lackiert. Wegen der Kleinheit der Fabriknummer kann es für unterschiedlichste Fahrzeuge verwendet werden: für die V 100 ebenso wie für einen Klima-Schneepflug.

Beschriftung für 2m-/3m-Drehgestell: Güterwagen-Drehgestelle (Pressblech-Bauart) können mit diesen Schiebebildern authentisch beschriftet werden.

Anschrift „Kein Einstieg für Reisende“: Unter anderem an den Türen zum Gepäckabteil der Umbau-Vierachser und Umbau-Dreiachser (BD4yg, BD3yg), aber auch an Heizwagen befindet sich die Aufschrift „Kein Einstieg für Reisende“, die es als Schiebebild gibt.

Anschriften für Umbau-Vierachser B(D)4yg und Umbau-Dreiachser B(D)3yg: Viele Modelle können mit Beschriftungen weiter verfeinert werden. Die stets paarweise eingesetzten Dreiachser hatten die Anschrift „Nicht entkuppeln“. Die Batteriekästen weisen Anschriften auf, ebenso die Übergangsbleche („Vor Herablassen Sicherung anheben“). An den Endeinstiegen steht „Hier Handbremse“ bzw. „Handbremse am anderen Ende“. Und an der Stirnseite steht der Farbenhersteller, Lackierdatum, Farbtyp.

Fenstergitter für Packwagen D2ie: Auch in den großen Spurweiten sind die Fenstergitter meist nur rückseitig in das Fenstermaterial graviert. Eine farbliche Hervorhebung der Gitter ist damit unmöglich. Die Türen dieser Wagenmodelle lassen sich öffnen, sodass es ein weiteres Argument gibt, den Innenraum zu verbessern. Um Beschädigungen der Fenster durch dagegen drückendes Frachtgut zu verhindern, sind sie mit 1,3 cm starken Stäben gesichert. Im unteren Bereich sind 13 Stäbe, die aber nicht in dem Rahmen eingeschweißt sind! Um die Fenster hin und wieder von innen putzen zu können, hat man sich etwas ganz Raffiniertes ausgedacht: Die kürzeren Zwischenstäbe sind in einem eigenen Rahmen eingeschweißt, der nach oben geschoben werden kann. Es braucht nicht viel Geschick, um das auch im Modell nachzustellen. Der Bausatz enthält einen Montagerahmen, 0,5mm-Draht und Kleinteile für vier Fenster.

Sh0-Tafel rot-weiß: Exakt maßstäblich, mit Kanten und Halteblechstreifen auf der Rückseite kommt eine Sh0-Tafel, die einen hübschen Farbtupfer auf die Anlage bringt: sie besteht aus zwei separat lackierbaren Ätzteilen, sodaß ohne Abkleben oder Pinseln unter der Lupe perfekte Ergebnisse gelingen. Sie kann auf Prellböcken aufgesetzt werden, aber auch, an einem Pfahl befestigt, bei Gleisbauarbeiten in den Schotter gesteckt werden. Die Ätzplatine enthält vier Tafeln.

Sh2-Sperrsignal auf Prellbock: Dieses Sperrsignal ist im Prellbock-Bausatz I 99108 enthalten, aber auch separat erhältlich, um andere Prellböcke damit auszurüsten. Die Ätzplatine enthält zwei Stück. 000000 Warnschild am Schlackensumpf: Wie viele Unfälle mag es in Bahnbetriebswerken gegeben haben, weil Lokführer auf der falschen Seite abgestiegen und in den Schlackensumpf gestürzt sind? Bei genauer Durchsicht vieler Bilder aus verschiedenen Bahnbetriebswerken entdeckte Krüger eine Vielzahl unterschiedlicher Schilder, die vor genau dieser Gefahr warnen. Das 5. Bild in diesem Beitrag zeigt die Rückansicht eines solchen Schildes, das – wegen der Gefährlichkeit – mit einer Lampe versehen wurde. Der enthält vier Schilder.

Privatwegübergang: Neben den für jedermann benutzbaren Bahnübergängen gab es in allen Bahnepochen auch sog. Privatwegübergänge, die nur von den unmittelbaren Anliegern benutzt werden durften. Oft waren das nur „Trampelpfade“, die Bahn musste lediglich ein Schild aufstellen. Ob an solchen Stellen Pfeifsignale gegeben werden mussten, ist unklar.

Warnbaken Bahnübergang und „Lokschilder“-Bahnübergang: Fast alle Schilder im Bahn-und Straßenbereich bestehen aus 1 mm starkem Blech, zur Stabilisierung und gegen Verletzungsgefahr mit umgebördelter Kante. Aus der Vergangenheit übernahm Krüger lediglich die Bildmotive; noch heute hängen hier und dort Schilder mit den urigen Dampflokomotiven. In einer Doppel-Platine sind drei verschiedene Warnschilder jeweils zweimal, sowie zwölf unterschiedliche Warnbaken enhalten. Alle Schilder beidseitig unterschiedlich lackiert und zweifarbig tamponbedruckt.

Schilder "Halt wenn Läutewerk ertönt": Aus der Frühzeit der Eisenbahn stammen zwei Schilder, die sich beide vermutlich an Bahnübergängen befunden haben. Im Eisenbahnmuseum Neuenmarkt-Wirsberg und Technikmuseum Berlin hängt ein solches Schild, dessen Beschaffenheit beeindruckend ist: in Metall gegossen, mit erhabenen Buchstaben. Die markanten Aufschriften kommen im Modell besser zur Geltung, wenn man geätzte und lackierte Bleche bedruckt.

1,5t-Bekohlungskran: Auf der Vorhabenliste für 2013 steht ein geätzter 1,5t-Bekohlungskran mit achteckigem Kranhaus in zwei Varianten: mit schmalen Einzelfenstern (Vorbild: Bw Lauda) und mit umlaufendem Fensterband, Vorbild Ottbergen. Ein Sockel ist nicht dabei; Selbstbau bringt nicht nur Bastelspaß, sondern auch einmalige individuelle Ergebnisse. Der Kran ist so konstruiert, dass Drehen sowie Heben und Senken des Krangeschirrs von Hand erfolgen können – vom Anlagenrand aus! Gänzlich ohne Mechanik und Elektronik. Dazu passend gibt es einen Bausatz mit zwei vierrädrigen Kohlenhunten.

Link zu Krüger Modellbau mit Bildern.

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