Exklusiv: Die ersten Handmuster der Ee 3/3 von Dingler

, von Friedhelm Weidelich (Kommentare: 0)

Dingler war nicht auf der Spielwarenmesse und hat die frisch eingetroffenen Handmuster zum Fotografen gebracht. spur1info zeigt seinen Lesern als Erster die Ee 3/3 der SBB.

Dingler Spur 1 Ee 3_3 der SBB. Foto: Dingler

Die Werkfotos bilden zwei Versionen der Ee 3/3 ab, die sich im Aufbau wesentlich unterscheiden. Das Dingler-Datenblatt beschreibt die elektrischen Rangierlokomotiven der Schweizerischen Bundesbahnen so:

Die fortschreitende Elektrifizierung des SBB-Netzes verlangte mehr und mehr nach einem Ersatz für die im Rangierdienst eingesetzten E 3/3 Dampfloks. Hierzu wurden um 1922 zwei Prototypen Ee 3/4 in Auftrag gegeben, welche noch eine Laufachse aufwiesen, um die Beschränkung der Achslast auf 15 t einhalten zu können. Ab 1928 wurde die Serienversion ohne Laufachse produziert (daher Ee 3/3), zwischenzeitlich (in den Krisenjahren der Zwischenkriegszeit) nur in Kleinserien. Die Lokomotive war so erfolgreich, dass erst 1966 die letzte Ee 3/3 gebaut wurde, wobei große Teile der Konstruktion über die Zeit gleich blieben. Um im Rangierbetrieb in beide Richtungen übersichtlich zu sein, wurde das Führerhaus zwischen den Apparate-Aufbauten angeordnet. Ein einziger Fahrmotor treibt eine Antriebsachse, welche wiederum über ein Kuppelgestänge die Kraftübertragung auf die Räder sicherstellt. Diese antik anmutende Konstruktion wurde bis zur letzten Ee 3/3 1966 beibehalten, obwohl damals Einzelachsantrieb längst üblich war.

Die Ee 3/3 wurden als Rangierlokomotiven für den leichten und mittelschweren Dienst beschafft. Anfänglich wurden sie auch für leichte Güterzüge eingesetzt, heutzutage sind sie mit 50 km/h Höchstgeschwindigkeit dafür viel zu langsam. Die Ee 3/3 verfügen über keine Vielfachsteuerung. Die etwas neueren Ee 3/3 sind noch heute häufig in größeren Bahnhöfen anzutreffen, erhalten aber zunehmend Konkurrenz durch moderne Dieselloks.

Dingler wird je drei Versionen herausbringen, die sich farblich, im Aufbau und von der Ausstattung her unterscheiden. Geplant sind Modelle im Stil der frühen 30er Jahre, Mitte der 50er und 60er Jahre, Ende der 70er Jahre und den 90er Jahren. Details hier.

Zur Ausführungsqualität brauche ich wohl nichts zu sagen. Sie ist offensichtlich.

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